Freitag, 25. Februar 2011

Blog gelöscht

Nach einem Hinweis per PN habe ich jetzt dem Webmaster geschrieben, weil ich zwar das Passwort, den Usernamen aber nicht mehr habe. 
Irrungen- Wirrungen: Die Mail an den Webmaster kam zurück. Dann ist mir zum Glück der Username wieder eingefallen- und ich konnte den Blog "Schreibteufelchen-myblog" endlich löschen. Der Provider von der Homepage ist nach wie vor nicht mehr erreichbar, da es in dem Verlag, den er betrieb, 2008 die letzten Einträge gibt. Ansonsten ist er nebst demjenigen, der mir damals (2003) die HP kostenlos gebastelt hat, spurlos aus dem Netz verschwunden. In irgedeiner Ecke habe ich sogar noch die Zugangsdaten zur alten Homepage gefunden, aber da gab es keine Löschfunktion. Immerhin habe ich gesehen, dass in all den Jahren noch eine Menge Besucher darauf waren, ob Roboter, konnte ich nicht verifizieren. Jetzt behandle ich noch meine Mailadresse, wie von Petra vorgeschlagen.

Wie löscht man einen Blog?

In letzter Zeit kommen vermehrt Spammails in mein Postfach, und zwar aus meinem alten Blog http://schreibteufelchen.myblog.de/, den ich bis 2009 geführt habe. Eigentlich wollte ich ihn immer auswerten, bin aber nie dazu gekommen. Jetzt ist mir das nicht mehr so wichtg, und ich habe versucht, ihn zu löschen. Dafür habe ich aber keine Funktion gefunden.
Vielleicht kann mir jemand, der in nächster Zeit vorbeikommt, einen Hinweis geben. Es ist schon zum Mäusemelken: Auch meine Homepage, in die ich viel Zeit, Geduld und Geld gesteckt hatte, wurde seinerzeit von Spams geradezu zerfressen. Und auch die konnte ich nicht löschen, weil sie von einem Profi verwaltet wurde, den ich jetzt nicht mehr erreiche.
Dagegen bin ich mit Google als Bloganbieter, was auch immer man sonst von ihnen halten mag, zufrieden.


Mittwoch, 23. Februar 2011

Krimi ohne Mord

Aufruhr in Oxford (anderes Cover)
In den letzten Tagen ging gar nichts mehr - was die Einträge in den Blog betraf. Dafür flutscht es seit Samstag wieder sehr mit dem Schreiben allgemein. Meine Finger sind nur so auf der Tastatur herumgehüpft, ohne dass ich auch nur einen Moment daran gedacht hätte, wer außer mir wohl diesen Roman lesen wollen wird. Das ist das Ziel, das ich immer erreichen wollte. Nebenbei habe ich recherchemäßig einiges entdeckt, dass mir auch persönlich von Nutzen sein kann, zum Beispiel, welche Pizzeria in Tübingen wohl die beste sei. In den Mußestunden widmete ich mich zwei Büchern, die ich geschenkt bekommen habe. Einmal Dorothy Sayers "Aufruhr in Oxford". Es ist lange her, dass ich einen Kriminalroman (so steht es auf dem Cover), in dem es weder einen Mord noch eine Leiche gibt, so sehr genossen habe. Irgendwie war mir Lord Peter Wimsey aber auch schon vertraut. Besondes liebenswert sind die auktorialen Einsprengsel der Autorin, was das Schreiben betrifft. Bei Genrewechsel verliere der Autor seine Leser, schreibt sie zum Beispiel, und die Logikfehler seien oft so zahlreich, dass der Leser sie gar nicht mehr bemerke. Das war 1935, aber ich kenne auch heutige Krimis und Thriller, die ihre Spannung nicht aus Morden und Leichen ableiten und voller Logikfehler sind. Nicht, dass jetzt jemand denkt, ich selbst wäre zu zart besaitet, um in meinen Büchern zu morden (morden zu lassen). Für mich persönlich ist es wichtig und richtig, ohne dass ich mir nun besonders grausame Morde ausdenken würde, wie sie heute angeblich verlangt werden. Auch die Motive, die bei mir im Fokus stehen, sollen nicht perverser sein, als sie jemals ein Serienmörder in einem Krimi gehabt hat. Es bringt einfach Spaß, wieder "on the road" zu sein.
Brief an mein Leben
 Das zweite Buch, das ich geschenkt bekam, war Miriam Meckels "Brief an mein Leben". Und ich muss sagen, es gefällt mir ausnehmend gut. In sehr vielen der Beschreibungen und Betrachtungen habe ich mich wiedererkannt. Man stelle sich einmal vor, man sei - ausgebrannt-in einer Klinik gelandet, in der es sogenannte "Inaktivtage" gibt. Das heißt, man muss einen ganzen Sonntag auf seinem Zimmer verbringen, darf nicht lesen, nicht fernsehen, nicht computern, mit niemandem reden. Was da an Bildern, Gedanken, an innerer Ruhe entstehen kann! Ich wünsche Frau Meckel und allen anderen Burnout-Geschädigten, dass sie ihre Erkenntnisse für ihr eigenes Leben in die Tat umsetzen können. Auf Dauer.
  

Freitag, 18. Februar 2011

Auf den Spuren der Staufer

Ich habe es tatsächlich geschafft, zwei Tage (Rest-)Urlaub am Stück zu bekommen! Und ich fühle mich auch schon wunderbar entspannt. Doch es fehlt einfach etwas-das Schreiben natürlich. Gestern packte uns mal wieder der Wagemut. Wohin kann man fahren, wenn überall der Nebel auf die niedergematschten Gräser drückt und die Bäume am Ufer der Nagold den Begriff "Erlenbruch" mehr als verdienen? Wir hatten die Wahl zwischen einer Ausstellung im Saulgauer Schloss und einem Großstadtbummel in Karlsruhe. In Karlsruhe würde es wärmer sein, wahrscheinlich 7° statt 5° in den sonstigen Regionen. Es hatte sogar 8°, aber wir fanden den Weg in die Stadt hinein nicht, auch nicht zum Schlosspark. So irrten wir herum in der Pfalz, zunehmend vom Feierabendvekehr in die Enge getrieben. Hungrig, verfroren und desorientiert bogen wir -viel später-nach Kandel ab-und fanden ein richtig lebendiges Fachwerkstädtchen mit allem, was das Herz begehrt! Das wäre eine weitere Urlaubsregion, mit Bienwald,  Wissembourg in 20 Km Entfernung, wo ich einmal eine tolle Nacht verbracht habe mit günstigem Hotel und hervorragendem Essen, anschließend in einer Bierkneipe beschlossen. Auch die Pfalz hat eine hervorragende Küche zu bieten. Wandern im Pfälzer Wald und in den Weinbergen, Besuche von Ruinen, Schlössern und Klöstern und dem Waldschwimmbad von Kandel wären inklusive. Spuren der Staufer sind hier überall zu finden. Die Dome von Speyer und Worms sind uns zum Beispiel wohlbekannt.
Wormser Dom


 Eigentlich wollten wir schon lange die Ausstellung "Die Staufer und Italien" im Mannheimer Reiss-Engelhornmuseum anschauen (läuft noch bis zum 20.02.) Die hatte und hat aber einen solchen Zulauf (wir sahen hundert Meter lange Menschenstaus in der Landesschau), dass wir uns das erspart haben. Statt dessen habe ich meinen Beitrag über das Land der Staufer herausgeholt, ihn ein wenig bebildert und in meine "Ausflüge in Baden-Württemberg" gestellt. Dieser Beitrag war ursprünglich für den Schwäbischen Haus-und Heimatkalender 2011 vorgesehen. Mit den Wirtsleuten des"Goldenen Ochsen" hatten wir damals gesprochen, und die Wirtin verriet mir ihr Maultaschenrezept.

Dienstag, 8. Februar 2011

Ritterland Wertheim und Stuttgart 21

Endlich gab es mal wieder eine Nachricht zum Stand des Projektes "Ritterland Wertheim". Offensichtlich waren die Betreiber nicht dazu in der Lage, einen konkreten Finanzierungsplan vorzulegen. Damit scheint das Projekt, das auch ich nicht ohne Skepsis verfolgt habe, gestorben zu sein. Wie bei "Stuttgart 21" sind die Bürger unseres Landes nicht mehr dazu bereit, sich etwas von anderen überstülpen zu lassen. Hier ein Artikel der Südwestpresse dazu. Ich selbst bin froh, dass sich das Gebiet um Wertheim, das ich als sehr authentisch kennengelernt habe, so erhalten wird, wie es ist, und freue mich, dass sich seine Bürger nicht haben einfangen lassen von den Versprechungen einer Mittelalter-Gigantonomie.

Freitag, 4. Februar 2011

Ruckeln Sie doch mal durch die Uffizien!

Vorgestern hat Google Streets stolz seine virtuellen Museumsrundgänge präsentiert. Es sei ein Geruckel und würde beileibe nicht einen "echten" Museumsbesuch ersetzen, hieß es von Museumsdirektorseite, und es sei einiges aufgenommen worden, nur nicht der Louvre. Das habe ich jetzt mal ausprobiert. In den Uffizien von Florenz habe ich dereinst viele Kunstschätze bewundert, mich in den Gärten von Buboli herumgetrieben, mit ihren Springbrunnen, lauschigen Ecken und Faunen, habe Sprimuta di Limone getrunken und nachts das schwere Poltern der Wagen gehört, die zum Markt unterwegs waren. Das hier ist eine Spielerei, die man sich eigenlich hätte sparen können. Immerhin bin ich gleich auf Sandro Botticelli gestoßen, der eine Rolle in meinem letzten Roman (Der Mönch und die Hure) spielt. Nein, kitschig finde ich ihn eigentlich nicht wie viele andere, denn ich weiß, wie er dazu kam, diese Bilder zu malen: Er hat damit -wahrscheinlich-eine verstorbene Geliebte verklärt, Simonetta, eine entfernte Verwandte des Amerikafahrers Amerigo Vespucci. Eine platonische Geliebte, natürlich. Hier noch ein Link über die Ausstellung im Frankfurter Städelmuseum.

Mittwoch, 2. Februar 2011

Mit dem Pfeil und Bogen ...auf das Exposé

Ich habe es wirklich gut, das muss ich schon sagen. Konnte immer Romane
und andere Bücher mit Exposé und Entwurf in Einklang bringen. Ich darf Kurzexposés schreiben, die einen Leser gespannt werden lassen, das Langexposé kommt dann später, beim Schreiben, dann wird es auch immer wieder verändert und angepasst. Ich habe keine Abgabetermine, sondern Absprachen, und deswegen muss ich mich auch nicht an Weihnachten hinsetzen und wie verrückt arbeiten, weil der Abgabetermin vorgezogen wurde. Es ist also eine mehr oder weniger selbstbestimmte Arbeit. Gut ist es auch zu wissen, dass ich einen Fan bei einer großen Buchhandlung habe, der meine Bücher gern und gut verkauft, wie ich gehört habe. Nach mehreren Büchern ist es natürlich trotzdem kein Ruhekissen, denn bei dem Schreiben des Krimis bin ich auf Neuland geraten, nämlich in die Gegenwart. Plötzlich tauchen Handies und Computer auf, Autos und Gegenwartsprobleme. Daran muss ich mich erst einmal gewöhnen.
Kurz-und Lang-Exposés habe ich jetzt angepasst. Etwa bei Seite 50 möchte ich entscheiden, ob ich das Projekt weiterverfolge. Wenn ja, bekommt mein Agent das Exposé, der es einer Auswahl von Verlagen anbieten will. Besteht da kein Interesse, kann ich es meinem kleineren Verlag anbieten.

Exposé schreiben ist harte Arbeit