Mittwoch, 21. November 2012

Social-Media-Burnout?

Machen Facebook, Twitter&Co. krank? Anfang des Jahres 2012 kam bei der Technikerkrankenkasse und an einigen anderen Stellen der Verdacht auf, dass die Informationsüberflutung insbesondere bei jungen Leuten und denen, die immer erreichbar sein wollen, einen Burnout hervorrufen könnte. So u.a. beschrieben in der Welt. Dass Social Media einen Burnout hervorrufen könnte, ist allerdings durch keinerlei Studien erhärtet. Vergegenwärtigen wir uns noch einmal, was ein Burnout -den es fachlich gesehen so nicht gibt, es entspricht eher den Symptomen einer Depression-eigentlich ist. Das sogenannte Burnout-Syndrom ist ein anhaltender Zustand körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung. Der Psychoanalytiker Herbert Freudenberger hat diesen Begriff im Jahr 1974 eingeführt, nachdem er entsprechende Symptome bei professionellen Helfern beobachtete. Es sind oft helfende Berufe betroffen wie Pflegekräfte, Ärzte oder auch Lehrer, Rentner, Studenten und Hausfrauen. Schätzungen gehen von rund neun Millionen Betroffenen in Deutschland aus. Die Krankenkassen berichten über zunehmende Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen. Zufällig hatten wir gestern bei einer Betriebsversammlung ein ähnliches Thema im Fokus. Da ging es nicht nur darum, wie man den Belastungen Ent- Lastungen, Pausen und eventuell sogar Sabbatjahre entgegensetzen könnte, sondern auch darum, was der Einzelne zu seinem möglichen Ausbrennen beiträgt. Da gibt es durchaus eine Parallele. Jemand, der für andere wichtig sein will und wahrgenommen werden möchte, ist für diese anderen immer verfügbar. Er nimmt sich keine Auszeiten, weil er nichts verpassen und eigentlich seine Umwelt auch kontrollieren möchte. Es steckt also auf jeden Fall eine Angst dahinter, die Angst, vergessen zu werden und anderen nichts zu bedeuten.Auf der anderen Seite ist die verlässliche Beziehung in unserem Beruf ein tragender Pfeiler, was Social Media betrifft, ist es eine Goldgrube für das Anknüpfen von wertvollen Kontakten und gezieltem Informationsaustausch. Wo wäre nun die goldene Mitte, um die Motivation und die Arbeits-Kraft zu erhalten oder zu verbessern? Wo wäre die Mitte für Social Media, um ihre kommunikationsfördernde Bedeutung zu erhalten und der Nutzung bis zur Erschöpfung vorzubeugen? Es ist ja auch durchaus Suchtpotential in diesen Haltungen, zu was auch immer, enthalten! Dazu müsste man wahrscheinlich eine ganze Abhandlung schreiben. Ich persönlich bin noch zu keinem endgültigen Schluss gekommen und kann nur ein vorläufiges Fazit ziehen: Hohe Arbeitsbelastung, ständiger Zeitdruck, mangelnde Erholungsphasen und fehlende Anerkennung können einen Burnout hervorrufen.Facebook, Twitter &Co. können krank machen, wenn sie inflationär betrieben werden. Sie machen nicht per se krank, auch die Arbeit macht nicht per se krank, sondern die Art, wie die Menschen damit und mit sich selber umgehen. Es sind wahrscheinlich die zu hohen Erwartungen, die man an sich selbst und andere stellt, die einen dazu bringen, immer mehr einzusetzen, um immer weniger von dem zu bekommen, was man eigentlich in Wirklichkeit braucht.

Mittwoch, 14. November 2012

Wer wird meinen Krimi als erster lesen?

Mein Sohn David aus Afghanistan ist gerade zu Besuch in Deutschland. Gestern haben wir uns via Facebook zusammen gerufen und einen Kaffee in der Stadt getrunken. Er und sein Vater, der ebenfalls kurz hereinschaute, sind sehr interessiert an meinem Schwarzwaldkrimi. Vielleicht denken sie, dass es darin Figuren gibt, die an Bekannte erinnern könnten? Wenn dem so wäre, sind diese Figuren nach allen Seiten abgesichert. Auf jeden Fall hat mir das Gespräch, auch sonst, ziemlichen Aufschwung gegeben.

Nach einer Woche des Inmichgehens bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich immer weiterschreiben werde, unabhängig davon, wie schwierig die Lage des Buchhandels sein mag, wie einsatzabhängig die Selbstvermarktung mit E-Books  und dass ich trotz Vertrag mit meinem nächsten Roman draußen sein könnte, wenn er sich nicht gut genug verkauft. Die 170 Seiten, die es schon von dem Krimi gab, habe ich neu positioniert, was nicht ganz einfach war, und sie auf 145 Seiten runtergekürzt. Aber seit gestern ist es stimmig, und ich kann jetzt wie früher  einfach weiterschreiben, und es macht mehr Spaß als je zuvor, zumal ich in einem ganz neuen Genre schreibe! Die Örtlichkeiten und Personen kenne ich sehr gut, die Handlung ebenfalls. Trotzdem bleibt noch die Spannung für mich selbst, denn viele Dinge und Wendungen ergeben sich erst während des Schreibens. Das auf dem Foto oben entspricht so genau der Umgebung des Romans, dass ich es als Cover nehmen würde, falls ich selbst zum Zuge komme.

Sonntag, 11. November 2012

St. Martin: Heute beginnt mein Roman!


Heute ist der 11.11.2012, das offizielle Datum und der Startschuss für meinen Schwarzwaldkrimi "Martinsmorde"-das ist der vorläufige Arbeitstitel. Und heute ist auch Martinstag, der überall im Land mit Umzügen, Feiern, Gottesdiensten und "Martinsritten" begangen wird. Martinsgänse werden verspeist, Brezeln und Martinshörnchen. In einem Dorf in der Nähe wird er jedes Jahr als Umzug gefeiert. St.Martin kommt im roten Mantel auf einem Schimmel daher, Kinder mit Laternen singen das Martinslied:

l. Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind,
Sein Roß, das trug ihn fort geschwind.
Sankt Martin ritt mit leichtem Mut,
Sein Mantel deckt' ihn warm und gut.

2. Im Schnee saß , im Schnee saß,
Im Schnee, da saß ein alter Mann,
Hatt Kleider nicht, hatt Lumpen an.
"O helft mir doch in meiner Not,
Sonst ist der bittre Frost mein Tod!"

3. Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin zog die Zügel an,
Sein Roß stand still beim armen Mann.
Sankt Martin mit dem Schwerte teilt'
Den warmen Mantel unverweilt.

4. Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin gab den halben still:
Der Bettler rasch ihm danken will
Sankt Martin aber ritt in Eil'
Hinweg mit seinem Mantelteil.

Und ich habe auch noch eine letzte Strophe gefunden, die schon in meinen Roman eingegangen ist:

5.
Sankt Martin sporne du uns an,
dass jeder Liebe geben kann!
Bring Licht in unsre dunkle Welt,
dass es der Menschen Herz erhellt! 

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