Samstag, 29. September 2012

E-Book verschenken, dies und das

Nachdem ich festgestellt habe, dass der Weltbildverlag nun doch nicht verkauft wird und meine besondere Stellung bei diesem Manöver erkannte, widme ich mich jetzt erst mal wieder meinem E-Book und möchte darüber berichten, wie sich das so entwickelt. Ursprünglich hatte ich ein gewaltiges Aber gegenüber diesen Verschenkaktionen, und ich war bis zuletzt im Zweifel darüber, ob sich der Aufwand bei meinem speziellen Nischenbereich lohnen würde. Nachdem mir aber Amazon vorgestern eine Verkaufszahl übermittelte, die weit unter den niedrigsten Zahlen aller meiner Printbücher lagen, war es für mich klar, dass ich zu diesem Mittel greifen m u s s, schon aus Solidarität gegenüber meinem Protagonisten, den erst sein Tod als Dichter und Schriftsteller unter die Leute brachte. So habe ich mich in den letzten Tagen  kundig gemacht, Kontakt mit einigen Plattformen aufgenommen und die Kostenlos-Aktion auf Dienstag, den 2. Oktober festgelegt und bei Amazon angemeldet. Im Austausch mit einem freundlichen Menschen von xtme.de erfuhr ich, dass Dienstag ein guter Tag sei, freitags zum Beispiel würden eher die Vampir-Horrors kommen, dass 500 Downloads ein gutes Ergebnis sein würden und ich verlängern könnte, wenn eine gute Position erreicht ist. Krimis und Thriller erreichen 3-5mal so hohe Rankings. Je mehr kostenlose Downloads erzielt werden, desto "sichtbarer" wird das Buch. Eine andere Plattform, eleboo, hat bereits zugesagt. Morgen kommt noch das Amazon-Forum zum Vorstellen der Bücher dran. Je mehr ich nun erfahren habe über diese Aktionen, desto sicherer werde ich, und inzwischen freue ich mich schon darauf! Am Dienstag habe ich zwar ab 14.00 ein Team, Mittwoch ist Feiertag, aber irgendwas ist ja immer. Am Montag werde ich es noch auf Facebook und Twitter mitteilen.
Das alles hat mich jetzt so beflügelt, dass ich meinen Bauernkriegsroman wieder ausgekramt habe (für später zum Überarbeiten) und eine Idee für den historischen Krimi, aus dem alten, entwickelt habe, nur die Spur einer Idee: 17. Jahrhundert, Schwarzwald, ein abergläubisches Dorf, ein Mord und die Raunächte mit der Wilden Jagd. Zum Beispiel, es gärt noch. Das könnte ich für den Verlag oder für SP schreiben. Apropos Verlag: Von meinem mittleren Kleinverlag, mit dem ich zwei Projekte verwirklicht habe( Kalender und Vermächtnis), erhielt ich heute eine Einladung zur Frankfurter Buchmesse. Da kann ich jedoch dieses Jahr nicht hin, es wird einfach zuviel sonst.

Freitag, 28. September 2012

Wer liest eigentlich meine Bücher?

Eine Glosse von Kathrin Passig (via LITFLOW) hat mich von der Frage entlastet, für wen ich eigentlich schreibe.
Gentle Reader. Ich schreibe für einen imaginären, freundlichen Leser oder eine Leserin, in hoher Anzahl über die Buchhandlungen abgesetzt. Meine ersten beiden Romane sind jetzt als E-Books in der Bücherwelt unterwegs. Ich weiß eigentlich nicht so richtig, wo sie sich jetzt befinden. Und ob ihnen mit Werbemaßnahmen tatsächlich auf den Sprung zu helfen ist. Es gibt nur ein einziges Buch, von dem ich heute weiß, wer es liest:

"Das Vermächtnis des Bischofs" wurde in die Diözesanbibliothek der Diozöse Rottenburg-Stuttgart aufgenommen sowie in die Württembergische Landesbibliothek in Stuttgart. Donnerwetter, wie kam das zustande?

Mittwoch, 5. September 2012

Septembermorgen

  Septembermorgen
Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fließen.
Eduard Mörike
(1827, Erstdruck 1828)

Mein E-Book "Eduard Mörike. Ein Leben auf der Flucht" ist nun komplett ausgestattet mit "Blick ins Buch", Preis und Ranking bei Amazon. Auch die Autorenseite ist fertig und kann demnächst mit allen Büchern angeschaut werden. Das sind Momente im Leben eines Autors, in dem er alle Strapatzen der vergangenen Jahre vergisst! Zumal auch noch ein Scheck von der VG Wort kam (mit Vorbehalt), dreimal so hoch wie letztes Jahr. So zahlt sich das Schreiben in jeder Hinsicht aus, in einem Moment. Am glücklichsten bin ich darüber, dass man das Buch jetzt s e h e n kann.
Und hier geht es zum Download:

Eduard Mörike. Ein Leben auf der Flucht.