Montag, 26. Dezember 2022

Rückkehr des Schreibteufelchens

😈Heute ist mein alter Freund, das Schreibteufelchen, auf meiner Seite vorbeigekommen und hat sein Näschen, noch vom Ruß geschwärzt, hinter die Kulissen gesteckt. Seit mehr als einem Jahr nichts mehr los hier, hat es sich gesagt und die Statistiken betrachtet. 760 Einträge in ca. 14 Jahren, seit Oktober 2008, das sind pro Jahr etwa 50, das heißt einmal wöchentlich erschien hier durchschnittlich ein Eintrag. Chapeau!, ruft das Schreibteufelchen. Und wieso hat es dann plötzlich aufgehört? Letzten Monat gab es noch über 2000 Zugriffe, obwohl kein Input mehr reinkam. Auch wenn das Robots gewesen sein sollten.

Naja, kann mir schon denken, was los war. Es passierte ja nix mehr, als Corona auftrat, man konnte nirgends mehr hin, nichts erleben. Dann noch der Krieg, die Klimakrise, die schwäbische Alb war so vertrocknet, dass man sie nicht mal mehr fotografieren mochte. Schreibkrise, weil der letzte Verlag dicht gemacht hat. Und die Ideen wollten dann nicht mehr so purzeln bzw. die schienen alle so banal. Mittelalterkrimi im Schwarzwald? Sanatoriumsgeschichte aus dem 19Jahrhundert? Noch ein Ostseekrimi mit Wurzeln in den Wirren des 2. Weltkriegs? Die Leser und Leserinnen haben die Schnauze voll von Krieg, Seuchen und Problemen, hat es in der Buchwelt geheißen. Und schönreden kann man die Wirklichkeit auch nicht. Du musst aber wieder schreiben, flüstert mir das Teufelchen ins Ohr, denn das war und ist dein Leben! Ich habe es ihm versprochen, jawohl, direkt ins schwarze Händchen hinein. 



Dann die obligatorische Weihnachtstagswanderung über den Egenhauser Kapf, früher mal mit Schnee und "Schmetterling", mit Sonne oder im Regen und Sturm, dass die Haare flogen. Gestern mutete es fast frühlingshaft an, und dann so ein Sonnenuntergangsspektakel! Ich habe auch meinem Sohn David versprochen, mal wieder was in den Blog zu schreiben, denn den hätten doch so viele gelesen, nicht nur Lektor`innen, Fernsehanstalten, Journalisten, alte Freunde und Kollegìnnen, sondern sogar der "Hausmeister" in Kupfermühle bei Flensburg. Ach ja, und letztes Jahr sprach mich der Feuerwehrmeister des Dorfes darauf an, in dem wir uns die Booster-Impfung abgeholt hatten.



Abschluss im China Garden in Altensteig, einem hübschen, etwas verschlafenen Schwarzwaldstädtchen mit viel schwarz-weißem Fachwerk. Hier gibt es in der Nähe eine original wiederaufgebaute Flößerstube, die schon Kulisse für Filme abgab sowie ein Erinnerungsschaufenster an das "Altensteigerle" eine Schmalspurbahn, die früher von Nagold nach Altensteig führte. Natürlich gab es Gemüsesuppe, Wan Tan, Eierreis mit Ente und verschiedene Schätze, denn sonst gönnt man sich ja nicht viel Fleischliches mehr.👿

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