Sonntag, 25. Dezember 2011

Schreib doch mal wieder einen biografischen Roman!

Gestern saßen wir noch gemütlich zusammen und hörten uns eine CD von Eric Clapton an. Seine wunderbare Slowhand spielt die E-Gitarrensoli einfach virtuos. Eric Clapton ist vielseitig, erfuhr ich, er spiele mehr als zum Beispiel Snowie White, den kaum jemand kennt, für die Masse, für jeden etwas. Dazu passend rief heute mein Bruder an: Du, ich lese gerade deinen Mörike zum zweitenmal, wunderbare Metaphern, und überhaupt, die anderen Bücher sind zwar sehr spannend und verkaufen sich besser, aber man braucht sie kein zweites Mal zu lesen. Ich musste ihm beipflichten: Den Dan Brown ("Sakrileg") habe ich beim zweiten Lesen aus der Hand gelegt, da war alle Spannung raus. Schreib doch mal wieder einen Mörike, meinte mein Bruder.
Aber das ist gar nicht so einfach. Es ist nicht einfach, zu schreiben,was man wirklich will, auch wenn es hier im Nachbarblog ein gutes Beispiel gibt, das vorangeht.
Ich schreibe gerade ein Buch, das vom Verlag und vom Agent gewünscht wird.
Ich hätte auch Themen für andere Bücher, die aber möglicherweise keinen Verlag finden würden. Selber Ebooks produzieren möchte ich nicht, oder noch nicht (vielleicht, wenn ich in Frührente sein sollte).
Schwere Entscheidung. Schreibe ich für Zehntausende, die meine Bücher gekauft und wahrscheinlich auch gelesen haben oder für ein paar Hundert, die sich für ein Nischenthema interessieren? Oder geht auch beides?

6 Kommentare:

  1. Liebe Christa,
    du schreibst, es sei nicht einfach, zu schreiben, was man wirklich wolle. Das erstaunt mich. Ist es denn einfach, zu schreiben, was man nicht wirklich will? ;-) Und weiß man denn wirklich immer, was man wirklich will?
    Du wirst das schon machen - so, wie es sich für dich richtig anfühlt.
    Herzlichst,
    Petra

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  2. Liebe Petra,

    welch ein weises Wort!:-)
    Es ist einfach, das zu schreiben, was man ursprünglich anders machen wollte, dann aber kam mit dem Essen der Appetit.
    Weiß man immer, was man wirklich will? Nein. Heute will ich es so, und morgen vielleicht schon wieder ganz anders. Wahr und wirlich ist nur dies:
    ICH WILLSCHREIBEN!

    Herzlichst
    Christa

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  3. Das ist doch ein Wort - hau rein! (in die Tasten)
    Herzlichst,
    Petra, die immer mit dem dämlichen Spruch leben muss "außer Schreiben hab ich nix gelernt"... ;-)

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  4. "Ich will schreiben!" – So ist es auch bei mir. Und ich sehe es beides als Herausforderung an, das Schreiben für den Erfolg und das, was mir selbst am besten gefällt (was nicht immer einen Unterschied macht). Die größte Herausforderung vielleicht, beides in ein und denselben Text fließen zu lassen.
    Dort aber, wo es nur um Letzteres geht, reicht mir als "Auflage" meist mein Blog. Denn da fasse ich mich ohnehin eher kurz. :-)

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  5. "Dort aber, wo es nur um Letzteres geht, reicht mir als "Auflage" meist mein Blog. Denn da fasse ich mich ohnehin eher kurz. :-)"

    Das empfinde ich ebenso, und der Gedanke daran, dass man in seinem Blog schreiben kann, was man will und wie man es will, ist schon sehr verlockend.
    Aber wenn man das ganz perfide und überspitzt sieht, kann man auch da nicht schreiben, was man will. Genau wie bei der Buchveröffentlichung muss man darauf achten, dass man nicht langweilt, sonst bleiben einem die Leser weg, dass man keine groben Fehler macht, von ansprechenden Überschriften und Themen, die nicht nur mich selbst intzeressieren, einmal abgesehen. Dazu kommt noch die Häufigkeit, mit der die einzelnen Beiträge erscheinen...-:)

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  6. Hallo Christa,

    vollkommen richtig. Allerdings weiß ich ehrlich gesagt auch nicht, ob ich überhaupt irgendetwas schreiben würde, wenn ich mir dafür nicht wenigstens einen Leser vorstellen würde. ;-)

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