Montag, 2. Februar 2009

Albnudel und Rechercheglück (Smalltalk)

Manchmal muss man wie ein Besessener recherchieren. Zwei Stunden habe ich jetzt gebraucht, um die Adresse einer Malerwerkstatt im Florenz des 15. Jahrhunderts herauszufinden. Dank Internet, Englischkenntnissen und der guten alten Karten der guten alten Bücher konnte ich es realisieren.
Die E-Book-Diskussion verfolge ich schon, und ich verstehe jetzt auch, warum die Passagen in den Verträgen mit "neue Nutzungsarten" so verfänglich sein könnten. Aber dazu wurde schon viel gesagt, dem ich gar nichts Weiteres hinzufügen kann.

Lieber mal wieder etwas "Leichteres". Auf der Suche nach den besten Nudeln sind wir vor einiger Zeit auf die"Albgold"-Produktion in Trochtelfingen gestoßen. Wenn man gerne wandert und mittelalterliche Städte besucht, kann man das auf einem Sonntagsausflug miteinander verbinden. Ich kaufe am liebsten den 5-Kg-Sack Spagetti. Alle Produkte sind natürlich etwas teurer als bei Aldi, dafür ist die Qualität einfach besser.
http://www.trochtelfingen.de/?q=node/9

Das Buch einer mir bekannten Übersetzerin, im Dezember erschienen, ist schon vergriffen. Wenn man über die jüngste Geschichte seiner Heimatstadt schreibt, ist das ein guter Aufhänger.

http://www.buchhandel.de/detailansicht.aspx?isbn=978-3-928812-44-3

Und zuletzt noch was über die "Oberen Zehntausend:
In der Bäderstadt Bad Liebenzell standen gestern zwei 8 m lange Limousinen vorm Kurhaus. Durch ein Fenster konnte man hineingucken. Der lange Bauch des Autos wurde eingenommen von einem Wohnraum mit lederbezogenen Sesseln und Sofas. Daneben war eine Bar mit den erlesensten Getränken. Da lassen die sich also rumkutschieren und prosten der Landschaft zu.
Da uns mal wieder der Teufel ritt, gingen wir hinein. Nein, nicht ins Auto, ins Kurhaus.:-)Menschen in weißen Uniformen, Tabletts mit Sekt und Kuchen. Die Schönen und die Reichen. Vor dem Saal saß eine Art Portier und vesperte Gummibärchen mit einer Gabel. Ach nein, er winkte uns zu sich und schenkte jedem ein Doppelpaar dieser Bärchen. Drinnen wurde für großspurige Hochzeiten geworben. Wieviel sind zehntausend eigentlich von 80 Millionen? 0,1 %, wenn ich mich nicht täusche. Ob diese Menschen auch Bücher lesen? Da kommt gar kein Sozialneid auf, denn sicher brauchen die Reichen viel Zeit und Geld, um diesen Reichtum zu sichern und zu erhalten.

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