Montag, 8. Dezember 2014

Vom Glück "Ende" schreiben zu können!

Unabhängig von allen Irritationen habe ich, wie Sabine Schäfers es so schön in ihrem Blog Dies ist das Ende beschreibt, in der letzten Zeit weiter an meinem historischen Krimi aus dem 18. Jahrhundert geschrieben. Titel wird noch nicht preisgegeben. Dieser Roman hat mich die ganzen letzten Jahre begleitet, wurde dreimal neu konzipiert. Ursprünglich als Revolutionsroman einer Viererbeziehung geplant, auf süddeutschem Boden angesiedelt, ist es jetzt ein Roman in der vorrevolutionären Zeit, und es ist letztendlich eine Viererbeziehung darin zu erkennen. Die Figuren waren nämlich alle schon da, nur eine wurde rausgeworfen, eine kam neu hinzu. Eine Blogleserin namens Alexina hatte mich immer wieder ermutigt, ihn zu schreiben. Bis mein damaliger Agent den Riegel vorschob und meinte "Das geht gar nicht!" Nach der Veröffentlichung meines E-Books im Juni hatte ich mich wieder an diesen Roman gemacht. Und bin durch ganz spannende Prozesse und historisch dunkle Zeiten gegangen. Bis zum Schluss wusste ich nicht, wer von den Beteiligten sterben würde. Jetzt ist er für mich rund, und ich bin so zufrieden und happy wie immer nach Beendigung eines größeren Textes. Es ist mein neunter Roman, der zweite Unveröffentlichte.

Den Versuch, selbst ein Buch bei einem Verlag unterzubringen, habe ich nun endgültig aufgegeben. Ohne Agent wird man nicht wahrgenommen, außer bei sehr kleinen Verlagen. Der neue historische Krimi wurde bisher noch nirgends angeboten, der Jetztzeitkrimi beim Hausverlag, einer Agentur und bei Emons. Bevor ich beide selbst veröffentliche, versuche ich es mit dem Neuen wahrscheinlich noch einmal bei zwei Agenturen. Doch das ist Zukunftsmusik. Erst einmal genieße ich das Gefühl, wieder einmal etwas zu einem Ende gebracht und eine ganze Zeit mit meinen Figuren gelebt zu haben. Musik, Kochen, Aufräumen, Einkaufen, Kaffee trinken, Wandern im Schwarzwald, das ist jetzt die Devise!