Mittwoch, 10. September 2014

Die Onleihe bei VG Wort

Dies ist eine Info speziell für Autoren. Wahrscheinlich jeder von uns kennt die VG Wort, die Verwertungsgesellschaft, mit der man einen Vertrag schließt und so unter normalen Bedingungen, also mit einem oder mit ein paar Büchern in den Genuss eines jährlichen Schecks der Sonderausschüttung "Bibliothekstantiemen" kommt. Nehmen wir mal mich als Beispiel. Es dauerte ganze vier Jahre, bis ich das erste Mal so einen Scheck bekam. Der reichte für uns zwei zum Pizzaessengehen. War aber trotzdem eine Freude. Die nächsten Male war es schon dreistellig. Inzwischen sind die Bücher ja längst aus den Buchhandlungen verschwunden, sind aber weiter in den Bibliotheken vorhanden. Und seit die Backlist durch Ebooks neu belebt wird, sind sie nun auch in den vielen Onleihe-Bibliotheken auszuleihen. Auf meine Frage, ob die bei der Bibliothekstantieme berückscihtigt werden, antwortete mir VGWort vor einiger Zeit, nur, wenn sie nicht DRM-geschützt seien.

Ich habe jetzt mal die Probe aufs Exempel gemacht und die Onleihe-Bibliotheksverbände der Bundesrepublik, der Schweiz und Östereichs durchforstet. Dort sind alle meine Aufbau-Bücher vertreten, und zwar nicht DRM-geschützt. Das habe ich VG Wort eben mitgeteilt-mal sehen, was sie dazu sagen. In diesen Onleihe-Bibliotheken werden die Bücher übrigens auch mit Sternen bewertet. Ganz interessant für mich, dass "Die Nonne und die Hure" sowie "Die Köchin und der Kardinal" dabei am meisten 4 oder 5 Sterne haben. Meine Kleinverlagsbücher und die Amazon KDP-Ausgaben fanden allerdings keinen Eingang in diese Portale.

2 Kommentare:

  1. Die VG Wort hat mir sehr schnell und ausführlich geantwortet. Es gibt grundsätzlich keine Bibliothekstantiemen für E-Books, die in öffentlichen Onleihe-Büchereien stehen. Man könnte das über Texte im Internet abwickeln, wenn sie nicht DRM-geschützt sind und wenn man einen Zähler der VG Wort einbauen könne, der die Zugriffe registriert.

    AntwortenLöschen
  2. Die VG Wort ist ein verschnarchter Verein, der immer noch wie im 20. Jahrhhundert agiert. Wird Zeit, dass die endlich mal merken, dass auch E-Books Bücher sind.
    Ganz zu schweigen von dem mühsamen Aufwand und Krampf mit dem Zähler bei Online-Texten!
    Da könnten sie wieder von Amazon lernen, die beim eigenen Leihprogramm mehr ausschütten, als die VG Wort je für Print bezahlt hat.

    AntwortenLöschen

Mit Ihrem Kommentar erkennen sie die Datenschutzerklärung dieses Blogs an.(Oben in der Navigationsleiste)