Montag, 7. Januar 2013

Beruf und Schreiben als Perspektive

Warum habe ich eigentlich meinen Beruf niemals aufgegeben und bin nicht Vollzeitschriftstellerin geworden? Das wurde ich schon öfter im Verlauf der letzten Jahre gefragt. Die Antwort ist eigentlich ganz simpel: Weil ich diesen Beruf gelernt habe, ihn ausüben wollte und mich darin weiterentwickeln kann. Abgesehen von Krisensituationen ist es auch ein schöner Beruf mit vielen menschlichen Begegnungen und vergnüglichen Stunden beim Eisessen, beim Spazierengehen und in den Teams. Natürlich ist es auch mal langweilig, alles wird irgendwann zur Routine. Aber dann gibt es wieder neue Kollegen, neue Klienten, neue Konstellationen. Und ich kann meine Erfahrungen beim Schreiben verwerten.
Als Autorin hat sich mir die Welt des Schreibens erschlossen. Was als Hobby begann, ist inzwischen zum Zweitberuf geworden. Und ich möchte es nicht mehr missen. Allerdings ist es ein einsames Geschäft, meist zumindest. Die Kontakte finden vorwiegend virtuell statt. Der Beruf ist die Realität, das Schreiben ist die Gegenwelt. Dann ist wieder das Schreiben reell, der Beruf einfach ein notwendiger Broterwerb. Beiden gemeinsam ist, dass ich mich darin weiterentwickle - und anderen etwas geben kann. Deshalb möchte ich keines von beiden aufgegeben.

2 Kommentare:

  1. Schön und sehr interessant...
    Interessant ist übrigens auch eine Führung durch das "Schwarze Kloster" (Ursulinenkloster) in Freiburg. Unweit davon, kann man im Colombischlössle, im Museum auch Alltagsgegenstände, die man aus der Abortgrube des Klosters geborgen hat, betrachten.
    Herzliche Grüße
    Ute

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  2. Das Ursulinenkloster und das Colombischlössle werde ich mir merken, Ute, danke für den Hinweis! Ich liebe Klöster und komme an keinem vorbei, wenn
    es an meinem Weg liegt.

    Herzliche Grüße
    Christa

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