Mittwoch, 15. Dezember 2010

Überflüssige Bücher?

Beim Lesen von Petra van Cronenburgs neuem Beitrag blieb mir, gelinde gesagt, die Spucke weg. Ich habe darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht mit dem Schreiben aufhöre, sondern Lebenskünstler werde.
Noch eine Anmerkung: Über Verkaufszahlen redet man nicht. Wer redet nicht darüber? Darf man nicht darüber reden und warum nicht? Ich dachte die ganze Zeit, mein zweites Buch bei einem größeren Verlag wäre ein Flopp gewesen. Jetzt habe ich noch mal meine Abrechnungen angeschaut: Die Nonne und die Hure verkaufte sich in 2 1/2 Monaten 6 mal so oft wie die beiden ersten Romane zusammen in vier Jahren. Die "Pilgerin von Montserrat" dagegen verkaufte sich vom 14. 09. 09-31.12. 09 4 mal so oft wie die anderen in vier Jahren. Wo war denn da der Flopp? Den haben nur Amazon, KNO usw. angezeigt.

7 Kommentare:

  1. Ich wäre ja schon zufrieden, wenn tausende meine Bücher kaufen - lesen ist gar nicht notwendig ;)

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  2. Das habe ich auch gedacht, Alexander, als es mit den beiden ersten so schleppend ging. Und wenn du dann mal als "Erfolgsautorin" in die Köpfe eingegangen bist, darfst du dir keinerlei Einbruch mehr erlauben-sonst hast du versagt. Also gilt hier vielleicht der Spruch: Kleine Kinder, kleine Sorgen, große Kinder ...:-)

    Also, weißt du, wenn tausende meine Bücher kaufen und dann wegwerfen, wäre ich nicht zufrieden!

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  3. Zumindest Amazon kann gar keine Flopps anzeigen, liebe Christa, wir wissen doch inzwischen, wie die Rankings zustande kommen! Und dann stellt der Onlinehandel vllt. im Schnitt 6% des Gesamtumsatzes dar - je nach Buchsorte (haptische Bücher laufen z.B. online fast gar nicht, die wollen angefasst werden). Ich denke, da wird einfach zu viel hineingeheimnist!

    Aber mir geht's wie dir: Ich will lieber gelesen als gekauft werden (Bücher kann man ja auch ausleihen). Fürs Geldverdienen lohnen sich andere Jobs wahrlich besser ;-)
    Herzlichst,
    Petra

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  4. Ich meinte die Sales Rank Trackings, wo man die tatsächlich verkauften Bücher sehen kann. Aber auch die sagen über den Gesamtverkauf wenig aus, das ist klar.

    Ob das Buch in der Bücherei auch ausgeliehen wird, weiß man ja nicht. Vielleicht steht es auch als Platzhüter herum. Und das zu recherchieren wäre mir zu aufwändig. Verkaufszahlen ahben schon ihren Reiz!:-)

    Herzlichst
    Christa

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  5. Liebe Christa,
    auch das Ausleihen kann man in etwa erkennen: an der Höhe der Bibliothekstantieme der VG Wort!
    Herzlichst,
    Petra

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  6. Ach, und ich dacht immer, das sei eine allgemeine Stichprobe, aus der an alle ausgeschüttet wird! Die Tantieme habe ich ja dieses Jahr erstmals bekommen

    Herzlichst

    Christa

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  7. Die berechnen aus repräsentativen Stichproben deinen eigenen Faktor (für mich immer ein Wunder der Statistik) - je mehr Bücher von dir in Bibliotheken stehen, desto mehr bekommst du ausgeschüttet.

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