Langsam muss ich mich mental wieder darauf vorbereiten, dass übermorgen die Arbeit anfängt-nach zwei Wochen des Fast-Nichtstuns. Das habe ich in zwei Schritten gemacht: Einmal habe ich noch ein wenig über "Psychoedukation" sowie "Sucht und Persönlichkeitsstörungen" recherchiert, (da sind wir ja Pioniere, und auch über ein solches Fachgebiet könnte ich mal was veröffentlichen, wenn ich wollte), andererseits fiel mir ein, was für eine wundervolle polnische Küche eine unserer Bewohnerinnen bei uns eingeführt hat. Ihre Kohlrouladen und gefüllten Paprikaschoten waren die besten ihrer Art, die ich je kennengelernt hatte. Nachdem ich mir heute aus einem Weißkohlrest ein bisschen sowas wie einen Borschtsch kreierte, habe ich nachgeschaut - es ist nämlich lang her, dass ich für die Familie einen echt russischen-ich sehe, er ist ukrainisch - Borschtsch gemacht habe. Auch die anderen Rezepte- Blini, Schaschlik und Pfannkuchen-sind sehr lecker, finde ich.
http://www.russlandjournal.de/rezepte/suppen-und-eintoepfe/borschtsch/
Aaaah, Christa, du bist ein Teufelchen! Mir so Appetit zu machen!
AntwortenLöschenIch hätte da noch meinen polnischen Barszcz anzubieten:
Ich koche eine Rindsbrühe mit zerkleinertem Sellerie (wenig, und feiner schmeckt's mit Stangensellerie), Karotten, etwas gedünsteter Zwiebel und Lauch, schmecke diese mit Lorbeerblättern, Knoblauch, Salz und Pfeffer ab.
Dazu kommt Barszcz-Konzentrat aus roten Beeten. Ersatzweise kann man gekochte rote Beete in feinen Scheiben reinschnippeln und mit Zitrone säuern, das mag ich nicht so. Das echte Konzentrat ist aus milchsauer vergorenen Roten Beeten - das kann man mit Schwarzbrot und etwas Hefe ein paar Tage vorher selbst ansetzen - es schmeckt sehr viel harmonischer.
In der Originalversion ist Barszcz eine klare Suppe (im Gegensatz zum Eintopf in der Ukraine und Russland), man fischt also die Gemüse heraus, kann sie aber auch drinlassen! Abgeschmeckt wird das alles dann mit Nelken, Wacholderbeeren und etwas Zimt. Als Einlage nimmt man Pilzstreifen oder fleischgefüllte Pierogi (so eine Art Mini-Ravioli). Es gibt übrigens so viele verschiedene Rezepte wie Esser ;-) Dieses hier ist ein typischer Weihnachts-Barszcz, einer von 12 Gängen.
Guten Appetit!
Petra
PS: Kleines Fehlerteufelchen: der Eintopf heißt Borschtsch.
PS: Barszcz-Konzentrat gibt's in Polen fertig in Flaschen, ich weiß nicht, ob Europa schon so weit ist, dass man das auch in Deutschland kaufen kann. Falls ja, wäre ich um einen Tipp SEHR dankbar!
AntwortenLöschenHallo, Petra,
AntwortenLöschenBarszcz-Konzentrat habe ich noch nirgends gesehen, aber ich kann am Mittwoch mal unsere Polin fragen.
Danke für das Rezept, falls kein Konzentrat aufzutreiben ist, könne man es auch mit polnisch eingelegten roten Beten machen, habe ich gerade gesehen.
Herzlichst, mit Appetit
Christa