°Im letzten Winter - es war eine Zeitlang eisig kalt, wenn ich mich richtig erinnere - so etwa ab Mitte Januar schrieb ich meinen letzten historischen Roman mit Namen "Die Köchin und der Kardinal". Die Recherchen dazu waren schon in den Monaten zuvor gelaufen und liefen nebenher. Es ist der Abschluss einer Quadrologie in rot und grün, die zehntausenden offensichtlich zu vergnügten, unterhaltsamen und nicht anspruchslosen Stunden verholfen haben. Es war ein Flow, ein Schreibrausch, der monatelang, bis etwa Anfang, Mitte Mai anhielt. Da war der Roman aber noch nicht überarbeitet.
°Am 8. Mai bin ich Facebook beigetreten, ermuntert von Autorenkollegen eines Forums. Seitdem habe ich sehr nette und interessante Kontakte bekommen. Selbst mit meinem Sohn in Afghanistan läuft die Kommunikation jetzt besser als über Skype und Handy. Im Moment bin ich gerade dabei zu lernen, mich nicht von jedem Thema, das mich interessiert, "vereinnahmen" zu lassen. Ich staune jeden Morgen, wenn ich reinschaue, wieviele der Leute im Chat sind!
°Im Job ging es kontinuierlich aufwärts. Die schwächeren Klienten bekamen immer häufiger die Hilfebedarfsgruppe 3, was mit zusätzlich externen Weck - und Putzdiensten einherging, Tendenz steigend.
°Am 11. Juni gab es einen unerwarteten Todesfall in der Familie. Die Monate darauf pendelte ich zwischen Frankfurt, Hamburg und Cuxhaven hin und her, es gab unglaublich viel zu erledigen, eine Achterbahnfahrt ohnegleichen.
°Bis dann am 7. Juli der Vertrag für den historischen Roman kam, mit dem Zusatz, bis Ende Juli sei er abzugeben. Ich erbat mir über den Agenten eine Fristverlängerung bis Ende August, die auch gewährt wurde. Abgegeben habe ich ihn dann am 1. August.
°Ende August nahm ich das Projekt "Eduard Mörike. Ein Leben auf der Flucht" als Kindle Edition in Arbeit. Es erschien am 2. September, ungesehen von der Welt, nur von einigen wohlgesonnenen Autoren begleitet, mit Konvertierungsmängeln behaftet. Die Verschenkaktion verlief so stürmisch, dass ich ein paar Tage richtig selig war. Seitdem laufen nachhaltigere Aktionen.
°Im Oktober kam ein neues Projekt hinzu, ein Schwarzwaldkrimi, abgesegnet von meinem Agent, der diesen Genresprung unerwartet mit mir unternahm. Für diesen Roman habe ich keine ungeteilte Zeit. (Sechs Wochen lang musste ich ihn unter dem Getöse des Wärmedämmungseinbaus, der Dachsanierung und dem Einbau einer neuen Heizung schreiben.) Der historische Roman erscheint im Juni 2013, also muss ich im Frühjahr mit dem Lektorat rechnen. Ich habe mir insgesamt ein Jahr Zeit gelassen, um ihn fertig zu schreiben. Er muss auch nicht unbedingt veröffentlicht werden. Es bringt mir einfach Spaß, es in diesem neuen Genre zu probieren.
Liebe Christa,
AntwortenLöschendas liest sich nach einem anstrengenden, arbeitsreichen, aber auch erfolgreichen Jahr!
Ich wünsche dir und deiner Familie frohe Weihnachten und für 2013 alles Gute!
Herzlichst
Marie
(die nächstes Jahr wohl auch von der Weihnachtsbäckerei Abstand nehmen wird)
Danke, Marie, wünsche ich dir ebenfalls! Ich freue mich schon auf die "arbeitslosen" Tage zwischen den Jahren und auf ein neues, etwas weniger anstrengendes, dafür ebenso arbeitsreiches, genussvolles, erfolgreiches Jahr 2013!
AntwortenLöschenHerzlichst
Christa
Liebe Christa,
AntwortenLöschenich wünsch dir Abstand und Ruhe zwischen den Jahren und dass es im nächsten Jahr immer spannend weitergeht auf deinem Weg zu "deinem Ding", was immer du auch schreiben magst.
Herzlichst,
Petra
Liebe Petra,
AntwortenLöschenja, es ist absolut spannend auf diesem Weg! :-) Dir wünsche ich ebenfalls Ruhe und Abstand und neue Kraft für das neue Jahr und das weitere Schreiben!
Herzlichst
Christa