Hallo, ich bin wieder im Lande. Lange war jetzt das Schreibteufelchen ziemlich verwaist, derweil seine Autorin zwischen Frankfurt und dem Schwarzwald hin und herpendelte bzw.per ICE raste. Es ist, zugegebenermaßen, immer noch zu wenig Zeit da für ein konsequentes Weiterschreiben. Und ich lerne gerade, wie wichtig es ist, nicht ständig über seine Grenzen zu gehen, das endet manchmal tödlich, wie ich erfahren musste. In meinem Arbeitsbereich werden die Termine und die Anforderungen immer umfangreicher, so dass ich noch sorgfältiger planen muss. Immer mehr unserer Kienten haben nämlich einen immer höheren Hilfebedarf. Bevor ich also mit dem Schreiben, der Überarbeitung und der E-Boookplanung fortfahren kann, beschäftige ich mich schon mal ein wenig mit meiner zukünftigen Rolle als Autorin. Dazu fand ich heute einen Artikel der mir gut gefiel:
Das Hybrid-Modell. Bisher kannte ich diesen Begriff nur aus der Botanik: Erdorchideen zum Beispiel können Hybriden sein, wenn die Arten sich untereinander mischen. So kann zum Beispiel eine Spinnen-Ragwurz gleichzeitig die Merkmale einer Hummelragwurz tragen und wird somit zum Hybriden. Lieber wäre mir ein Ausdruck wie zum Beispiel "Wechsel-Autoren" oder "Verlagsautoren mit Self-Publishing" oder so. Bei den Hybrid-Autoren gibt es kein Entweder-Oder, sondern eine friedliche Koexistenz beider Möglichkeiten: für einen Verlag zu schreiben und selbst publizieren, mit allen Vor-und Nachteilen. Der größte Vorteil ist dabei, dass man mit seinem Namen arbeiten und eine Marke entwickeln kann. Man muss also seinen Hausverlag nicht vergrätzen, indem man ihm an den Kopf schmeißt:
Ätsch, ich veröffentliche in Zukunft nur noch selbst!
Sondern man macht ganz normal weiter und gibt seine eigene Backlist oder neue Projekte, die von den Verlagen abgelehnt werden, weil sie angeblich von den Lesern nicht gewünscht oder von den Buchhändlern nicht einsortiert werden können, selbst heraus. Ich habe da schon jede Menge Ideen, allen voran das Mörike-Projekt, nur werde ich immer noch durch andere Verpflichtungen ausgebremst. Heute habe ich beschlossen, dass ab 1.September Start sein soll.
Liebe Christa,
AntwortenLöschendas ist ganz bestimmt eine sehr gute Wahl. E-books haben ja auch den Vorteil, dass sie ganz aktuell erscheinen können und nicht eineinhalb Jahre auf irgendwelchen Fluren von irgendwelchen Verlagen rumturnen. Bieten sich also auch für aktuelle Themen an. Du siehst, ich bin Fan.
Liebe Grüße
Moni v. Ramin
Liebe Moni,
AntwortenLöschenich muss mal wieder auf deine FB-Seite gehen, um zu gucken, was du schreiberisch und sonst so machst!
Liebe Grüße
Christa
Viel Erfolg! Ich bin gespannt, wie das läuft.
AntwortenLöschenViel Erfolg, liebe Christa!
AntwortenLöschenIch finde es spannend, im Blog deine Wandlung mitzuverfolgen.
Übrigens habe ich kürzlich eine Arbeitskollegin von dir aus einer völlig anderen Stadt kennengelernt und dabei erfahren, wie brutal diese Arbeit geworden ist, weil sich die zuständigen Stellen immer mehr Personal und andere Ausgaben sparen, während der Bedarf und Druck jedoch wächst. Ich bewundere drum noch mehr, wie du es überhaupt schaffst, da noch "nebenher" Bücher schreiben zu können!
Herzlichst, Petra
Danke, Petra und Diandra!
AntwortenLöschenGestern dachte ich auch, ich schaffe es nicht mehr, zumal ich in den kommenden Monaten auch noch viele verwaltungsmäßige private Dinge schaffen muss, zusammen mit meiner Schwester. "Wie stemmen Sie die Bücher denn nebenher?", fragte mich auch mal eine Lektorin. Es geht nur mit Bremsen des eigenen Engagements. Jetzt ist gerade wieder so viel Luft, dass ich mikt der letzten Überarbeitung anfangen kann. Wenn dann nur nicht diese lästigen Zahnarzttermine dazwischenkommen würden ...muss gleich wieder weg.