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Sonntag, 26. Februar 2023

Fotografieren-einst und heute!

Gestern haben wir mal wieder "alte Fotos" angeschaut, das heißt, die farbigen Abbildungen eines weitgereist-erfahrenen und erwanderten Lebens. Sie waren immer ein Abbild dessen, was wir im Lauf der Zeit erlebt haben. Ich habe dann die blassen, nichtssagenden Bilder aussortiert und mich an meine Bilddateien im Computer gemacht. Während die Zahl der Fotos in den Alben und einer hübschen Kiste an die 200-300 reichen dürfte, müssen es im Computer und im Smartphone Tausende sein! Auch die galt es auszusortieren und zu bündeln. Welchen Weg die Fotos im Lauf meines lebens gegangen sind, habe ich dann mal rekonstruiert. Mein erstes Foto, ich weiß es noch genau, habe ich mit 12 Jahren mittels einer Klack-Kamera im Wald von Wassersleben gemacht, schwarz-weiß, und es war die Wurzel eines umgestürzten Baumes, nicht weit von den Marienkäferhäuschen entfernt, die wir als Kinder dort gebaut hatten. Viel später war es dann eine Spiegelreflexkamera von Canon, mit der ich die schärfsten und besten (bunten) Fotos gemacht habe, auch mit Tele-und Makroobjektiv-die wurden alle sorgfältig in Alben eingeklebt.
Dann kam für mich (im Jahr 2000) die Computerzeit. (Ich schaffte ihn mir an, weil meine Geschwister auch schon welche hatten und weil ich las, dass man damit schreiben und 200 Rezepte für Sauerbraten finden könne.)Es gab keine Ersatzteile mehr für die alten Kameras, auch die Filme waren plötzlich nicht mehr aufzutreiben. So nutzte ich denn in den 10er Jahren der 2000er eine kleine Digitalkamera. damit konnte ich Bilder sofort wieder löschen oder auf meinen Laptop übertragen. Irgendwann waren es dann so viele, dass ich vergaß, sie einzusortieren.
Und irgendwann danach,in der Corona-Zeit, wurden die Bilder immer blasser. Ich weiß nicht, ob es am durchsichtigen Himmel lag, an dem keine Flugzeuge mehr flogen, aber sie gefielen mir nicht mehr. Dann schenkte mir mein Sohn sein altes Smartphone (ich hatte nur ein altes "Handy") und merkte, dass man damit viel bessere Fotos machen kann als mit der Digi-Kamera-bis das ebenfalls versagte. Die Digitalisierung war inzwischen so weit fortgeschritten, dass ich meine Scheckkarte nicht mehr online nutzen konnte, weil das Smartphone zu alt war: Also erstand ich letztes Jahr ein nagelneues Canon-Smartphone und nutze vor allem die Fotofunktion (abgesehen von Mails, Whatsapp usw.) Ja, und damit bin ich sehr zufrieden, wenn ich auch mit der allgemenen Entwicklung der Künstlichen Intelligenz nicht ganz konform gehe. Aber das hatten wir ja schon...

Sonntag, 12. Mai 2013

Ballast abwerfen - zwanzig Jahre Leben!

Heute ist der heilige Pankratius ins Land gegangen. Und hat wahrlich eine Eiszeit mit sich gebracht. Mit einer Schniefnase und Husten liege ich
auf dem Sofa und schaue dem Ast des Quittenbaums zu. Dessen rote Blüten werden mal vom Regen gegen die Scheibe gepeitscht, dann wieder sanft im Sonnenlicht gewiegt. Die ganze Zeit weht ein Wind, der mir eine Gänsehaut macht. Also keim Schwimmen und kein Spaziergang heute, sondern ich tue etwas, das ich mir schon sehr lange vorgenommen habe: Ich nehme die zehn Kästen mit den alten Dias, ziehe sie einzeln heraus, begucke sie durch einen kleinen Apparat und trage nach und nach 95% davon in den Müll. Zwanzig Jahre sind darin eingefangen, Reisen nach Korsika, Venezuela, Mexiko, Spanien, Umbrien, Venedig. Betriebsausflüge und Gruppenfreizeiten, Grillparties, Wanderungen und Städtetripps ohne Ende. Blumen und Burgen, Schlösser und Ruinen, Felsen und klare Bäche, Menschen, Tiere und Bäume. Die besten habe ich natürlich in einem der Kästen gesammelt und werde sie abziehen oder digitalisieren lassen. Viele von ihnen habe ich als Papierausdruck vorliegen oder schon digitalisiert. Erstaunlich, wie sich im Lauf der Jahre nicht nur das Schreiben und der ganze Mensch, sondern auch die Art des Fotografierens verändert. Viele Bilder von damals sind einfach nichtssagend, von der Qualität her sind sie meist schlechter oder wenigstens nicht besser als die heutigen Digitalfotos. Zur Belohnung gönne ich mir jetzt einen Espresso! Und als nächstes sind dann Bücher dran, die ich nicht mehr lese, die Bilderdatei im Computer und überflüssiges Geschirr.

Sonntag, 12. Februar 2012