Montag, 6. Januar 2014

Schriftsteller werden, sein und bleiben

Im öfffentlichen Bereich des Autorenforums "Montsegur" fand ich gestern einen Beitrag von Tom Liehr: Schreiben. Schreiben ist Arbeit. Aber eine großartige. Dieser Artikel erschien mir wie eine Antwort auf die Fragen, die mir zur Zeit auf den Nägeln brennen. Und auch wie eine Analyse des derzeitgen Buchmarktes und die Möglichkeiten von Autoren, egal in welchem Stadium der Entwicklung sie sich befinden. Dem habe ich eigentlich fast nichts hinzuzufügen, nur ein paar Kleinigkeiten. Was die sensationellen Erfolge einiger Self-Publisher betrifft, kenne ich zufällig eine Hintergrundsgeschichte. Bevor Nika Lubitsch ihren Mega-Ebook-Bestseller landete, hat sie jahrzehntelang geschrieben, gearbeitet, erfolgreich veröffentlicht und mit anderen Autoren eine Schreibwerkstatt betrieben. Ich würde sogar sagen, dass sie meine ersten Gehversuche hilfreich begleitet hat.

Auch ich habe meine Möglichkeiten und Fähigkeiten nach den ersten Veröffentlichungen gnadenlos überschätzt. Aber fünf Romane weiter spüre ich allmählich das, was Tom in seinem Beitrag anspricht: Dass es allmählich einen roten Faden gibt, eine Entwicklung zu Texten, die nur ich so schreiben kann. Und dass die größte Untugend angehender oder gestandener Autoren die Ungeduld ist, die ihn dazu verführen will, unausgereifte Texte vorzeitig anzubieten oder selber im Netz hochzuladen.