Sonntag, 19. August 2012

E-Book-Verschenkaktionen: Ihr habt mich überzeugt!

Der Countdowen läuft: In knapp zwei Wochen soll mein E-Book "Eduard Mörike. Ein Leben auf der Flucht" erscheinen. Der Dichter Mörike war Zeit seines Lebens sehr kreativ und produktiv. Der Absatz seiner Gedichte und Erzählungen ließ allerdings zu wünschen übrig. Am erfolgreichsten waren "Das Stuttgarter Hutzelmännlein" und "Die Idylle vom Bodensee". Er selbst machte offensichtich nicht gern Werbung für seine Bücher, das haben seine zahlreichen Freunde besorgt, schrieben Rezensionen und sorgten dafür, dass seine Werke bekannt wurden. An seinem Grab sagte der Philosoph, Schriftsteller und Politiker Friedrich Theodor Vischer: "Wenn sein Tod nun seine Bücher nicht unter die Leute bringt, dann ist ihnen nicht zu helfen, nämlich den Leuten!" Ich finde, so lange sollte kein Autor warten! Die Print-Ausgabe meines Mörike-Buches war nach dem Erscheinen in kaum einer Buchhandlung zu finden. Ich hatte jede Menge Werbung gemacht, das Buch überall bekannt gemacht, Rezensionsexemplare verschenkt. Es erschienen Anzeigen und zahlreiche Erwähnungen, eine Rezension in der Süddeutschen Zeitung. Wer meint, dass das den Abverkauf in irgendeiner Weise beeinflusst hätte, der täuscht sich. Nach etwa vier Jahrfen erhielt ich einen Brief des Verlags, dass das Buch nun in das moderne Antiquariat ginge und ich Gelegenheit hätte, unbegrenzt Bücher davon zum Ausverkaufspreis zu erwerben. Ich erwarb eine gewisse Anzahl und beobachtete in den nächsten Wochen und Monaten, wie das Buch, das ursprünglich 16,90 gekostet hatte, nun für 7.99 oder 5.99 wegging wie warme Semmeln! Da wurde mir klar: Ich hätte das Buch mit 183 Seiten, so viel Liebe und Arbeit auch darin gesteckt haben mochte, auch nicht für den Preis gekauft! Im Laufe dieses Jahres habe ich eine ganze Zeit gebraucht, bis ich mich entschloss, diesen biografischen Roman selbst als E-Book herauszubringen, diesmal aber zu einem erschwinglichen Preis. (4,99) Dass er in der Flut von E-Book-Neuerscheinungen ertrinken könnte, hat mich dazu bewogen, darüber nachzudenken, wie ich ihn bekannt machen könnte, da er ja nach seinem Erscheinen offenbar nicht bekannt wurde. Die Erfahrungen anderer Autoren, insbesondere aber das Interview, das Gesine von Prittwitz mit Petra von Cronenburg führte, haben mich letztendlich überzeugt. Verschenkaktionen führen dazu, das Buch "ins Schaufenster zu legen"! Zu Facebook wollte ich auch nie Ich werde also bald nach Erscheinen eine solche Aktion zeitlich begenzt durchführen und mich von den Ergebnissen leiten lassen.

9 Kommentare:

  1. Hallo Christa,

    ich kann Dich nur beglückwünschen zu Deinem Entschluss. Ich habe so gute Erfahrungen mit den Gratisdownloads gemacht. Nach Ende der Aktion ziehen die Verkäufe an. Viel Glück wünscht Dir
    Nika

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  2. Liebe Christa,
    nach deiner Beschreibung könnte neben dem Preis auch eine Rolle gespielt haben, wie der Verlag deine Werbung überhaupt begleitet hat und vertrieblich aufgestellt war. Er hätte z.B. dafür sorgen können, dass das Buch im SZ-Shop landet...
    Drum: Es ist zwar ein elendes Malochen, ein Buch im Self Publishing bekannt zu machen, aber man hat auch all das selbst in der Hand.
    Ich freu mich, dass ich dich anstiften konnte!
    Herzlichst,
    Petra

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  3. Danke, Nika und Petra! Ist schon mal gut zu wissen, wie man es macht und was man beachten muss, da habt ihr mir einfach Mut gemacht,
    Petra: Nun ja, der Verlag hat damals schon viel getan, Rezensionsexemplare verschickt, Anzeigen geschaltet usw., ich weiß, das bringt nicht viel. Ach, in den SZ-Shop hätte er es auch bringen müssen? Die anderen waren nämlich drin. Ich werde ja noch sehen, was ich davon habe, wenn ich das alles selber machen muss!:-)

    Herzlichst
    Christa

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  4. Test: Ich habe die Befürchtung, als wenn grundsätzlich was mit den Kommentaren nicht stimmt. Vorhin erhielt ich per Mail einen Kommentar zu einem älteren Post, der verschwunden war, als ich ihn aufrufen wollte.

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  5. Liebe Christa,
    in den SZ-Shop kommst du als Self Publisher ohne Verlag nicht rein. Was ich meinte, war auch nicht die Werbung, sondern der Vertrieb. Ich hab eben erst von einem Buchhändler erfahren, dass Bücher eines bestimmten Verlags nicht gern bestellt werden, weil der nicht die Auslieferungen benutzt, die den Buchhändlern das leben bequemer machen. Schon solch ein Punkt kann ausschlaggebend sein, ob ein Buch im Laden liegt oder nicht...

    Kommentare: Geh mal in dein Layout, da siehst du eine Fläche mit "Blogposts". Klick auf "bearbeiten". Es öffnet sich ein Fenster, wo man die Elemente unter dem Beitrag, auch Kommentare neu anordnen kann. Spiel da mal ein wenig herum und deaktiviere die Social-Media-Buttons (häkchen). Die funktionieren in älteren Layout-Templates nämlich nicht und blockieren manchmal andere Fuhnktionen.

    Neueste Kommentare im Menu anzeigen: Im Layout auf "Gadgets einfügen" klicken. Es öffnet sich das Gadget-Fenster. Ziemlich weit unten findest du "Feed konfigurieren". Das nimmst du und trägst die URL fürs Kommentarfeed deines Blogs ein, konfigurierst es und verschiebst es an die Stelle im Menu, wo du es haben willst. Und abspeichern. So sehen Leser immer aktuell, was kommentiert wurde und können direkt hinspringen.
    Herzlichst,
    Petra

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  6. Oh ist das ein Verschreiber bei den Funktionen, peinlich!

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  7. Liebe Petra,

    der erste Schritt führte wieder zu nichts, da unter "Kommentare" bzw. vor dem Fenster "Kommentare"
    eine "5" eingefügt ist. Das mit dem Feed hat aber geklappt. Klasse!

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  8. Die 5 steht immer da, das ist eine Illustration!

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  9. Jetzt habe ich eure Kommentare mit Namen und Datum eingebaut, etwas weiter unten.
    Die Funktion mit dem Abfragen der Wörter muss ich aber wieder einbauen, es kamen zwei komische Kommentare zu älteren Posts.

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