Freitag, 10. Februar 2012

Das deutsche Salz

Heute morgen auf demWeg zur Supervision, die Woche sitzt mir noch in den Knochen.
Meine Kollegin empfängt mich mit Putzeimer und Wischlappen.
"Schuhe abputzen, einmal, zweimal, fünfmal, die Putzfrau kommt erst wieder in einer Woche!"
"Was ist nur los in Deuschland?", frage ich. "Daheim kann ich wischen, so lange ich will, die grauen Flecken bleiben wie Bärentatzen auf dem Boden haften. Vielleicht solltest du Filzlatschen anbieten, wie in den Schlössern?"
Im letzten Jahr war das Salz ausgegangen, ich erinnere mich noch gut. Die Schneeberge an den Straßen türmten sich zum Himmel. Ob man wieder etwas gutmachen will? Aber gibt es jetzt keine Alleenbäume und wunde Hundepfoten mehr? Und wenn der Schnee auch noch so weiß ist, durch den ich stapfe, meine Stiefel ziehen ihre grauen Spuren hinter mir her. So grau waren die doch noch nie. Mir kommt ein fürchterlicher Gedanke. Hatten die nicht letztes jahr viel zu viel Ehec-Impfstoff eingekauft, auf dem sie sitzenblieben? In Millionenwert? Ach nein, es war der Impfstoff gegen die Schweinegrippe! Der wurde, da Ende 2011 das Verfallsdatum erreicht wurde, überall verbrannt und eingelagert. Schon bin ich fündig geworden:
http://www.morgenpost.de/web-wissen/gesundheit/article1840401/Impfstoff-gegen-Schweinegrippe-wird-verbrannt.html
Dann ist ja  nur zu hoffen, dass die Schweine diesen Impfstoff auflecken wie das Salz, damit sie bei diesen Temperaturen nicht die Grippe bekommen!

2 Kommentare:

  1. Das habe ich auch schon gedacht. Mein Auto war mal schwarz, aber auf die Idee kommt im Moment niemand.

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  2. Darauf komme ich auch nicht. Google zeigt bei "Schwarzer Schnee" einen Krimi an ...

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