Mittwoch, 18. November 2009

Die Herkunft der Maultasche

Wie Petra schon anmerkte, ranken sich zahlreiche Legenden um die Herkunft der Maultasche. Eine besagt, dass es die Leibspeise der Gräfin Maultasch von Tirol gewesen sein soll. Nachforschungen ergaben jedoch, dass besagte Gräfin eine Bigamistin gewesen sei und Maultasch "Hure" heiße.
Die zweite Version spricht davon, dass die Schwaben es den italienischen Ravioli abgekupfert hätten.
Die dritte schließlich, dass die Maulbronner Mönche ein Stück Fleisch geschenkt bekommen hätten, es aber am Fastenfreitag nicht essen drften. So hackten sie es klein, tarnten es mit Spinat und schlossen es in die Teigtasche ein. Deshalb heißen Maultaschen hierzuland auch "Hergott's Bscheißerle".
Ich selber glaube, dass die Chinesen das schon kannten-hab selbst kürzlich mal so eine Teigtasche in der Brühe gegessen. Händler brachten die Maultasche überallhin, auch nach Italien, nach Russland und ins heilige Römische Reich. Die Österreicher, die lange Zeit in Schwaben waren, haben die Küche entscheidend mitgeprägt. Vielleicht ist aus dem Strudel da mal ganz schnell eine Tasche geworden? Die Maultasche ist also unser kulturelles Welterbe und schmeckt rund um den Globus!

Bibliothekstantiemen

Gerade wurde ich stutzig, als ich einen Eintrag der Stadtbibliothek Karlsruhe fand:
Dort wird meine "Die Nonne und die Hure" gerade eingearbeitet und sei noch nicht ausleihbar. Ich weiß, dass das Buch auch in Salzburg, Bonn, Würzburg und in einigen anderen Büchereien steht. Wie war das noch mit den Bibliothekstantiemen von VG Wort? Für diejenigen, die bisher leer ausgegangen sind, gibt es alle drei Jahre eine Sonderausschüttung. Ab Herbst 2009 gäbe es die Formulare dafür. Also habe ich mich jetzt durch das Online-Meldesystem gewühlt und einen Hilferuf abgeschickt. Bin gespannt, ob ich diesmal wenigstens wahrgenommen werde, denn einen Wahrnehmungsvertrag habe ich schon seit 2004.