Manchmal hat man einen Gedanken und stellt fest, dass andere schon ein Buch darüber geschrieben haben. So ging es mir eben mit dem oben Genannten. Eigentlich muss man auch kein Buch darüber lesen oder schreiben. Es ist doch klar, dass es nicht weitergeht, wenn man in seinen Problemen hängenbleibt.
Ich hätte die Überschrift auch nennen können: Über allen Gipfeln ist Ruh. Aber das klingt dann so nach Goethe und Todesnähe. Nein, da sei Gott vor. Also, wie lebt man lösungsorientiert, wie lebe ich lösungsorientiert? Wenn eine Sache nicht funktioniert, solle man eine andere anfangen, heißt es. Und ich sage: Was du allein nicht zustandekriegst, kriegst du vielleicht mit anderen zustande. Vertrauen und Kommunikation sind die Zauberwörter, um neue Türen zu öffnen. Ich habe es geschafft: Für den Moment mal wieder, bis sich neue Berge in den Weg stellen. Und auch die müssen, können, wollen immer wieder bewältigt werden. Der Weg ist frei, es ist alles geschafft, frei in den Urlaub, in neue Bereiche.
Oder doch nicht? Wo werden wir am Samstag unsere Zelte aufschlagen? In der Umgebung des Wolfram von Eschenbach, natürlich, Kaspar Hauser lässt grüßen. Bis dahin ist noch einiges zu ordnen. Und was macht das Schreiben, wird sich vielleicht dieser oder jener Leser fragen, besonders diejenigen Leser, die selbst zur schreibenden Zunft gehören? Das ist erstmal abgeschlossen, die Bücher müssen nun ihren Weiterweg gehen. Das Schreiben hat nie aufgehört, es findet tagtäglich statt, nicht nur hier im Blog, und es wird niemals aufhören. Ob ich Lust habe, die 160 Seiten des Neuen noch einmal grundsätzlich zu überarbeiten? Natürlich, ich habe ja schon angefangen, mit einer neuen Perspektive und einem neuen Hintergrund. Das, was ich gerade lese, gehört auch zu diesem Prozess. Auf eine faszinierende, oft selbstzerstörerische Art rasen die Figuren einem Abgrund entgegen. Dafür hat die Autorin sieben Jahre gebraucht.
Ich bin bereit, mich immer wieder neu in dieses Abenteuer zu stürzen, auch in die Abgründe, auch an der Oberfläche zu schwimmen! Beides ist notwendig und legitim.
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