Dienstag, 28. Oktober 2008

Im grünen Bereich

Es ging mir nicht so gut in den letzten drei Tagen, aus Gründen, die mit dem Schreiben eigentlich nichts zu tun haben. Es ist aber eine gute Erfahrung für mich, dass gleich ein paar Kollegen zur Stelle sind, wenn ich anfange, verrückt zu spielen. Dieser Blog hat sich inzwischen eingespielt, so dass ich mich auch wieder anderen Dingen zuwenden kann. Ich bedanke mich fürs Kopfwaschen:-) und salu erstmal-

Der Pilgerweg

Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich das Schreiben (oder das Leben überhaupt) mit einem Pilgerweg verglichen. Man hat ein Ziel vor Augen, und das treibt einen voran. Wie, wenn das Ziel gar nicht das Wichtigste wäre? Einen Berg zu erklimmen heißt oben zu stehen, dann muss man wieder runter. Und wieder rauf auf einen anderen. Man kann Hunderte von Büchern schreiben, ohne seinem Ziel näherzukommen. Ich glaube wirklich, dass ich einen Punkt erreicht habe, an dem ich "absichtslos" schreiben kann, ohne auf das Ziel zu schielen. Und das ist vielleicht auch der Punkt, der mich meinem wahren Ziel näher bringt.

Vormerker und Amazon-Ranking

Heute habe ich meinen Agenten mal nach Vormerkungen der Buchhändler gefragt-es war ihm noch nichts bekannt. Wahrscheinlich liege es in der Mitte. Beim Amazon-Ranking sei es so, dass eigentlich nur die unter 1000 etwas aussagten, und das sei bei einem noch nicht veröffentlichten Buch nur möglich, wenn es ein Bestseller wäre. Ich schließe daraus, ohne jedes Bedauern, dass dieses erste Buch wahrscheinlich floppt, das zweite ein wenig weniger, dann kommt es auf das dritte an. Und damit komme ich zu meiner eigenen Interpretation des Walpurgisnacht- Bildes:
alle Autoren streben, ob mit Raketen, Besen oder zwischen Wolken einer Sonne zu, die eigentlich wie ein missglücktes Spiegelei aussieht. Das heißt, der Erfolg, den man sich einmal erträumt hat, existiert in diesem Sinne nicht. Er besteht eher darin, sich auf den schwierigen und doch so lohnenden Weg gemacht zu haben, sich selbst in irgendeinem Sinn zu "veräußern.".