Um noch einmal auf den Roman "Die dritte Jungfrau" von Fred Vargas zurückzukommen:
Dieses Buch hat mich so nachhaltig beeindruckt, dass ich gern alles von dieser Autorin lesen würde. Ich habe auch vorhin einen Artikel gefunden, aus dem ich erfahre, was dieses Geheimnis
ihrer schriftstellerischen Ausdruckskraft eigentlich beeinhaltet. Es sind reale Märchen, die sie schreibt; sie rührt dabei an die Urängste der Menschen und bietet Lösungsmöglichkeiten an.
http://krimis-thriller.suite101.de/article.cfm/das_phaenomen_fred_vargas
Falls ich jemals einen Krimi schreiben sollte, wäre es weder eine noch blutrünstigere, vielleicht sogar Ekel erregende Geschichte, wie ich sie schon gelesen oder als Film gesehen habe, noch eine Kommissar-Geschichte, sondern eine ganz eigene. Auf jeden Fall interessiert mich immer am meisten, wer w a r u m etwas tut und weniger die immer komplizierteren Rätsel, die sich der Lösung in den Weg stellen.
Rätsel an sich schon, sehr, mich zieht nichts mehr an als Geheimnisse. Ich kann es nicht ausdrücken. Fred Vargas hat das geschrieben, was ich meine.
Als absolut eingefleischter Vargas-Fan kann ich dir nur wärmstens empfehlen, alle zu lesen! Einzig der Krimi mit den Wölfen (Titel nicht parat) ist sehr schwach.
AntwortenLöschenMärche sehe ich weniger bei ihr, sondern Urfragen der Menschheit, außergewöhnlich Neues in allen Bereichen. Und wenn man ihre Spiele mit den Bildmotiven auf auer betrachtet, ist sie natürlich sehr von der modernen Kunst beeinflusst (Vater, Schwester), was sie auch sagt (Surrealisten).
Vor allem aber sind ihre Krimis deshalb so gut, weil das Literatur ist, kein Schnellschreib. Die Frau ist sprachlich einfach auch top - im Original noch mehr als in der Übersetzung.
Herzlichst,
Petra