Die vielen Stunden vor dem PC spürte ich heute sehr auf einer Wanderung. Alles war schwer, ständig stellten mir die Bäume ein Bein mit ihren Wurzeln!:-) Aber es war einmalig.
Am Trauf von der Salmendinger Kapelle zum Fürstenstein, linkerhand der Abgrund mit dem Schluchtwald und die Burg Hohenzollern. Je weiter wir kamen, desto leichter wurde ich.
Tübingen war ganz neu an diesem Abend, nach der Woche im staubtrockenen PC-Klima wie ein Reich der Sinne. In der alten Forelle können vier Leute eine Gans für 79 Euro essen. Es roch abwechselnd nach frisch gebackenem Kuchen und nach Muscheln mit Knoblauch in Weißwein. Tauben flogen direkt auf mich zu, und die Glocken der Stiftskirche dröhnten so laut, dass man sein eigenes Wort nicht mehr verstand. In der Neckargasse spielte ein Leierkastenmann wild hüpfend (vor Kälte, glaube ich) seine Melodien, wofür er auch sein Scherflein bekam.
Ach, ich hätte Lust, meinen Plot von Tübingen wieder hervorzuholen und loszuschreiben! Aber jetzt ist erst wieder eine Runde Überarbeiten angesagt.
Christa! Wie kannst du nur!
AntwortenLöschenMachst mir hier mit den Spuren meiner Jugend dermaßen Lust - und Appetit mit den Gerüchen dazu - wie soll man das aushalten, wenn man bei grauer Nebelkulisse vor dem Computer sitzt und sich regelrecht zum Hundelauf zwingen muss? Der allerdings an den noch schnatternden Weihnachtsgänsen vorbeiführen wird...
Möge es Abend werden. Dann sitz ich nämlich beim Winzer in der Pfalz, ätsch.
Hast du eigentlich mal dran gedacht, solche Texte mit praktischen Tipps versehen an Zeitungen anzubieten, speziell für die Wandersaison? (Buchverlage zieren sich da ja leider).
Herzlichst,
Petra
owei... "an Zeitungen anzubieten"... das war wieder Europlais, sorry...
AntwortenLöschenWinzer in der Pfalz... da kommt die Erinnerung an den köstlichen Saumagen hoch...
AntwortenLöschenJa, ich war da schon tätig. Bei dem Dreibrunnenverlag "Wandern und Einkehren" lag ich schon im Rennen, es wurde aber nichts aus meiner Mitarbeit. Die Südwestpresse zeigte kein Interesse. Könnte es noch mit dem Schwarzwälder Boten probieren. Die Konkurrenz ist auch sehr groß-teilweise schreiben die Redakteure selbst solche Berichte. Übrigens habe ich ab 1995 acht Jahre lang Wander- und Einkehrtipps für den Kalender des Schwäbischen Albvereins geschrieben und Fotos dazu geliefert. Das war eine schöne Zeit,und es wurde auch etwas dafür bezahlt.
Herzlichst
Christa