Der Sommer war sehr groß, sehr heiß und trocken. Hat uns über die Krise hinweggetröstet. Dem Klima einerseits genutzt durch weniger Emissionen, andererseits durch Dürre der Natur geschadet. Nun stehen uns Herbst und Winter bevor, und alles wird noch ein wenig kritischer. Die Kultur ist größtenteils auf der Strecke geblieben. Diese Jahr sollte dem schwäbischen Dichter Hölderlin gewidmet sein. Von ihm stammt der Spruch:
Wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch.
Und das unvergessliche Gedicht vom Neckar:
Mit gelben Birnen hänget
Und voll mit wilden Rosen
Das Land in den See,
Ihr holden Schwäne;
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.
Weh mir, wo nehm' ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein
Und Schatten der Erde?
Die Mauern stehn
Sprachlos und kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.
Friedrich Hölderlin, 170-1843
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