Donnerstag, 19. Februar 2015

Alte Kunst des Wanderns



 Kürzlich erstanden: dieses Buch über das Wandern, mit zwölf Wanderbeschreibungen des Autors, Ulrich Grober, in deutschen Landen. Auf den Spuren von Autoren, unterwegs in den Bergen, an der See und im Flachland. Es verlangsamt den Puls und macht gleichzeitig unbändige Lust auf umfassende Naturerfahrungen. Wandern, die wieder einmal neue Antwort auf die Beschleunigung und Entsinnlichung der Welt. Praktische Tipps dabei, aber kein Wanderführer. Habe es halb durch und denke nur: So ein Buch hätte ich immer schreiben wollen - nun bin ich glücklich, es zu lesen! Zitat aus dem Klappentext:"Wandern als Lebenskunst, Selbsterfahrung und die Wiederentdeckung der Langsamkeit."


2 Kommentare:

  1. Ich wurde kürzlich an einer Lesung gefragt, ob ich Sport mache. Ich sagte: "Ich wandere."
    Die Schüler meinten, das zähle nicht. Also schlug ich vor, sie sollten mich doch mal auf einer sechsstündigen Wanderung mit 1000 Höhenmetern begleiten.
    "So richtig schnell?", fragten sie.
    Und ich: "Nein, so richtig schön langsam. Mit Stehenbleiben und Staunen an jeder Wegbiegung."
    "Aber dann ist es kein Sport."
    Ich gab auf. Durch die Berge rennen wie Gestörte, wie es hierzulande in der Schweiz ein immer grösserer Teil der Menschen tut ("Leistung, Leistung, Leistung!") ist nicht mein Ding. Dann mache ich halt keinen Sport. Ich wandere. So, wie ich mir das Wandern vorstelle. Ich denke, das Buch könnte mir gefallen.
    Herzliche Wandergrüsse
    Alice

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  2. Inzwischen habe ich das Buch durchgelesen. Meine Stimmung, die letzte Woche noch ziemlich im Keller war, stieg mit jeder Seite. Das ist alles so motivierend, nicht nur, was das Wandern betrifft. Ich sehe die Landschaften, die der Autor durchquert, so richtig vor mir, rieche das Heu, sehe die weißen Gletscherflüsse der Alpen, lasse mir den Ostseewind um die Nase wehen und erkenne auch vieles wieder. Frühling, Sommer, Herbst und Winter, dazu Schriftsteller und Philosophen dieser Gegenden und globale Betrachtungen der Nachhaltigkeit auf unserem blauen Planeten. Dabei liest es sich leicht spannend. Wandern als Lebensqualität, Leben als Wanderung zwischen zwei Polen. Ich gebe noch den Link hinein, damit man es sich ansehen und dort oder in der Buchhandlung bestellen kann.
    Übrigens bin ich früher auch durch die Natur gerannt und habe Kilometer abgelaufen. Erst mit den Jahren kam ich dazu, etwas zu sehen, zu hören und zu riechen.

    Herzliche Wandergrüße in die Schweiz

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