Samstag, 17. August 2013

Wann wird Kommunikation zum Zwang?

Wie Zwänge (das heißt in meinem Fall: Zwangserkrankungen) das Leben einengen, wenn nicht zur Hölle machen können, zur Hölle für sich selbst und andere, konnte ich in den letzten Tagen und Wochen erleben. Zudem bin ich ich, ebenfalls seit Wochen, allein an meinem Arbeitsplatz, da die Kollegin für längere Zeit ausgefallen ist. Ich brauche mich also nicht zu wundern, dass ich oft müde und erschöpft und mit meinem neuen Roman noch nicht über Seite 46 hinausgekommen bin. Manchmal mache ich zum Spaß diese kleinen klinischen Tests zu Depressions,-Zwangs- oder Angststörungen. Und immer ist das Ergebnis das gleiche: Ich solle Belastungen und Stress abbauen, gefährdet sei ich kaum. Jemand wie ich solle Dinge tun, die aufbauen. Gucken wir doch mal, was da so möglich ist. Abgesehen vom unvermeidlichen Stress am Arbeitsplatz, bei dem man sich aber immer Hilfe holen kann, gibt es folgende Situationen. Und es ist sicher leicht zu entscheiden, ob sie eine Belastung darstellen oder das erschöpfte Ego aufbauen. Was davon ist nun belastend, was baut auf?
Nach Rankings der eigenen Bücher gucken
In einem Autorenforum interagieren
Bei Facebook usw. aktiv mitmachen
Sich die Probleme anderer Leute anhören
Extra-Aufgaben übernehmen
Sein Buch vermarkten
Sich mit Computerproblemen rumschlagen
Emails schreiben (ich habe gehört, das sei eigentlich so anstrengend, dass man hinterher eine Pause machen sollte)

 WANN WIRD KOMMUNIKATION ZUM ZWANG?

Dagegen:
Schwimmen, Eisessen, Kaffeetrinken, wandern gehen
Ein gutes Buch lesen
Gespräche führen, gute Filme und Berichte ansehen
Städtetouren
Gartenarbeit
Fotografieren
Hausarbeit, Kochen?
Schreiben
Seinen Frust in eigenen Blog loswerden, die Blogs anderer Autoren lesen