Samstag, 30. März 2013

Druckfrisch ins Haus

FROHE OSTERN!
Ich gebe zu, dass mich die Wintersituation frustriert. Und die Wartesituation. Warten auf die nächste Abrechnung, Warten auf das Erscheinen des Buches, Warten darauf, dass die Himmel aufreißen! Einziger Lichtblick war gestern der Ausflug ins Kinzigtal, auf den Spuren meiner Krimihelden, sozusagen. Im unteren Kinzigtal, wo es immer zwei Grad wärmer ist als anderswo, schien die Sonne von einem blauen Himmel und in den Wäldern standen schon die Anemonen und der Bärlauch. In Waldkirch gab es einen anständigen Mittagstisch, einige Unverzagte saßen draußen vor ihren Kaffeetassen. Und richtig warm war es dann in Richtung Kaiserstuhl, fast zweistellige Temperaturen. In Ettenheim konnten wir dann auch draußen sitzen und diese wunderschöne Barockstadt noch einmal erkunden. Vom Dach des Rathauses klapperten die Störche. Die kleinsten Entdeckungen zählen zur Zeit, und so freuten wir uns wie die Schneekönige über aufgeblühte Osterglocken, Lerchensporn, Scilla und ein Veilchenkissen unterhalb des Schlosses in Mahlberg. Es war deprimierend, durch den kahlen, schneereichen Schwarzwald zurückzufahren. Gestern Nacht muss es dann wieder angefangen haben zu schneien. Ein weiterer, düsterer und kalter Tag zog herauf. Auf dem Briefkasten lag ein überdimensional dicker Brief. Ich schaute genauer hin. Vom Aufbau Verlag. Beim Öffnen dämmerte es mir dann: Es waren die Druckfahnen des Romans "Die Köchin und der Kardinal", die ich noch lange nicht erwartet hatte. 447 Seiten, und für die Fahnenkorrektur habe ich bis zum 17. April Zeit! Das waren sonst immer nur ein paar Tage. Doch, es hat mich gefreut, zeigt es mir doch, dass ich die Veröffentlichung meiner Bücher nicht nur geträumt habe. Das Testleserstadium meines Schwarzwaldkrimis geht allmählich auch seinem Ende entgegen. Das hat mich bei der Stange gehalten, nachdem alles andere eigentlich nur unerfreulich war.