Samstag, 2. Juni 2012

Bücher neu zum Leben erwecken!



Wie das Leben manchmal so spielt: Gestern sah ich noch etwas trübsinnig in die schreiberische Zukunft, heute gehe ich zum Briefkasten in der Erwartung, wieder nur Rechnungen statt des erwarteten Vertrages für das letzte Manuskript vorzufinden. Es kam ein Brief von meinem zweiten Verlag, bei dem ich 2004 einen Roman über den historischen Südwesten herausbrachte. Jetzt sind gleich zwei Optionen da, zwei Bücher, die schon in der Versenkung verschwunden waren, wieder auferstehen zu lassen! "Eduard Mörike. Ein Leben auf der Flucht" könnte ich selber als E-Book herausbringen, für den "Aufbruch nach Blaubeuren" kam ein Angebot von Verlagsseite her, es als Kindle-Version neu aufzulegen. Beide vollständig lektoriert und fahnenmäßig korrigiert. DAS ist wirklich eine Chance für alle Bücher, die ansonsten in der Staub- und Schimmelkiste der Büchergeschichte verblieben wären!

Auszug aus dem Klappentext "Mörike":

Die Autorin, die sich intensiv mit Mörike beschäftigt hat, führt uns durch sieben Stationen seines Lebens - angefangen bei seiner Seminarzeit in Urach und den Jahren in Tübingen, wo er ohne Begeisterung und Überzeugung Theologie studiert, über seine zahlreichen Pfarrstellen, in denen er es nie lange aushält, bis zu seiner Anstellung als Literaturlehrer am Katharinenstift in Stuttgart und seinem Tod am 4. Juni 1875. Die sieben Stationen werden jeweils durch eine kurze Darstellung der zeitgeschichtlichen Zusammenhänge eingeleitet. Danach folgt eine lebendig entfaltete Erzählung des betreffenden Lebensabschnitts. Wir erleben Mörike mit seinen inneren Konflikten, mit seinen Schwierigkeiten, eine feste Bindung einzugehen, und seinen Problemen im Pfarrberuf und im Leben überhaupt. Die Autorin zeigt einfühlsam, wie sehr Mörike lebenslang an der Spannung zwischen Brotberuf und Dichtung, Realleben und Fantasiewelt gelitten hat. Vieles davon spiegelt sich in seinen Gedichten wider, von denen die Autorin die bekanntesten in ihre Erzählungen eingeflochten hat.

Süddeutsche Zeitung 01.06.2004:
"Allerdings hebt Schlaffer gerade die Einfühlsamkeit von Schmidt-Lotz' Biographie hervor. Die Autorin fühle mit dem Dichter und mache das Leid, das Mörike nach der Begegnung mit Maria Meyer erfasste, "so recht nacherlebbar"."
(Via Perlentaucher)

Auszug aus dem Klappentext "Blaubeuren":

Aufbruch nach Blaubeuren. Roman aus dem Dreißigjährigen Krieg.
Christa Schmid-Lotz hat mit „Aufbruch nach Blaubeuren“ einen sehr einfühlsamen historischen Roman geschrieben, der davon erzählt, was Menschen in großen geschichtlichen Umbruchsituationen erleben, wie sie kämpfen, fliehen, sterben, hoffen, hassen und lieben. Vor allem aber, wie sie immer wieder aufbrechen, neuen Mut und neue Hoffnung für eine bessere Zukunft schöpfen... Das Buch zeichnet außerdem ein anschauliches Bild der südwestdeutschen Region um Ulm und das Städtchen Blaubeuren am Rande der Schwäbischen ersten Drittel des 17. Jahrhunderts.
„Wer in Blaubeuren oder Ulm lebt, bekommt durch die Lektüre dieses Buches eine einprägsame Vorstellung davon, wie es hier während des Dreißigjährigen Krieges ausgesehen hat. Die Geschichte ist spannend erzählt und enthält alle Zutaten, die einen guten Roman ausmachen.“ (Dr. Jörg Ulrich, freier Journalist und Verlagslektor)



Zu "Aufbruch nach Blaubeuren" Rezension von H. Kaltenbach in der Ulmer Südwestpresse" 2004

"Blaubeuren, Ulm, Weingarten und Lindau im Dreißigjährigen Krieg. Das sind die Orte, in denen die Autorin Christa Schmid-Lotz ihren Roman „Aufbruch nach Blaubeuren“ spielen lässt –die Geschichte einer Flucht, aber auch die Geschichte einer aufmüpfigen Heldin."


So viel zu den Stimmen. Auf jeden Fall haben mir diese Nachrichten das Wochenende ganz schön stimmungsvoll gemacht!