Donnerstag, 3. März 2011

Brief eines Lektors

Gestern erhielt ich eine Mail von meinem Verlag in Reutlingen. Das Manuskript "Teufelswerk"sei grundsätzlich gelungen und man wolle es, nach Lektorat, gern im Herbst veröffentlichen. Darüber freue ich mich, denn es schlummerte schon lange auf der Festplatte vor sich hin. Den Verbesserunsvorschlägen kann ich entnehmen, warum es vor ein paar Jahren von großen Verlagen abgelehnt wurde. Nämlich: Das Lektorat hätte vermutlich zu viel Zeit gekostet, die sich, meiner Erfahrung nach, kleinere Verlage eher zu nehmen bereit sind. "Teufelswerk" ist übrigens mein dritter Roman gewesen und der erste, den ich nach Abschluss eines Vertrags mit einer Agentur entwickelt hatte. Da werfen die Folgewerke schon ihre Schatten voraus: Es war mein Weg zum historischen Krimi, den ich damit beschritten hatte. Und es ist ein regionaler historischer Krimi. Das heißt, dass ich jetzt auf zwei Schienen fahre: Die italienischen und europaweiten Romane und die regionalen. Da bis zum Herbst dann zwei Lektorate anstehen, lege ich meinen neuen Gegenwartskrimi erst mal zur Seite, alles auf einmal kann ich nicht machen. Die dritte Schiene sind die Sachbücher, die ebenfalls erstmal auf Eis gelegt werden mussten.
Aber was ich den Schreibneulingen mit auf den Weg geben kann: Nach Möglichkeit nie etwas wegwerfen, wenn man es nicht später noch unterbringen kann, lässt es sich auf jeden Fall als Recylingmaterial für weitere Texte verwenden!