Freitag, 18. Februar 2011

Auf den Spuren der Staufer

Ich habe es tatsächlich geschafft, zwei Tage (Rest-)Urlaub am Stück zu bekommen! Und ich fühle mich auch schon wunderbar entspannt. Doch es fehlt einfach etwas-das Schreiben natürlich. Gestern packte uns mal wieder der Wagemut. Wohin kann man fahren, wenn überall der Nebel auf die niedergematschten Gräser drückt und die Bäume am Ufer der Nagold den Begriff "Erlenbruch" mehr als verdienen? Wir hatten die Wahl zwischen einer Ausstellung im Saulgauer Schloss und einem Großstadtbummel in Karlsruhe. In Karlsruhe würde es wärmer sein, wahrscheinlich 7° statt 5° in den sonstigen Regionen. Es hatte sogar 8°, aber wir fanden den Weg in die Stadt hinein nicht, auch nicht zum Schlosspark. So irrten wir herum in der Pfalz, zunehmend vom Feierabendvekehr in die Enge getrieben. Hungrig, verfroren und desorientiert bogen wir -viel später-nach Kandel ab-und fanden ein richtig lebendiges Fachwerkstädtchen mit allem, was das Herz begehrt! Das wäre eine weitere Urlaubsregion, mit Bienwald,  Wissembourg in 20 Km Entfernung, wo ich einmal eine tolle Nacht verbracht habe mit günstigem Hotel und hervorragendem Essen, anschließend in einer Bierkneipe beschlossen. Auch die Pfalz hat eine hervorragende Küche zu bieten. Wandern im Pfälzer Wald und in den Weinbergen, Besuche von Ruinen, Schlössern und Klöstern und dem Waldschwimmbad von Kandel wären inklusive. Spuren der Staufer sind hier überall zu finden. Die Dome von Speyer und Worms sind uns zum Beispiel wohlbekannt.
Wormser Dom


 Eigentlich wollten wir schon lange die Ausstellung "Die Staufer und Italien" im Mannheimer Reiss-Engelhornmuseum anschauen (läuft noch bis zum 20.02.) Die hatte und hat aber einen solchen Zulauf (wir sahen hundert Meter lange Menschenstaus in der Landesschau), dass wir uns das erspart haben. Statt dessen habe ich meinen Beitrag über das Land der Staufer herausgeholt, ihn ein wenig bebildert und in meine "Ausflüge in Baden-Württemberg" gestellt. Dieser Beitrag war ursprünglich für den Schwäbischen Haus-und Heimatkalender 2011 vorgesehen. Mit den Wirtsleuten des"Goldenen Ochsen" hatten wir damals gesprochen, und die Wirtin verriet mir ihr Maultaschenrezept.