Doch, der gestrige Tag war gelungen, es ging mir so gut wie schon lange nicht mehr, es hat gutgetan, sich endlich mal wieder mit dem Schreiben und mit Texten zu befassen. Ich fand noch ein Exposé von dem Roman "Teufelswerk" und war bass erstaunt, wie ausführlich und professionell das war. Dann konnte ich das also vor vier Jahren schon? An dieser Stelle möchte ich noch etwas zu den sogenannten Testlesern einschieben. Es gab viele, die mir geholfen haben, einen Text vor allem stilistisch und von der psychologischen Stimmigkeit her zu verbessern. Bei den beiden letzten Romanen hatte ich nur noch einen, der vor allem auf die Logik und die Einhaltung der Kampftechniken achtete: Karl Kloiböck aus Wien, selber ein Dichter und treuer Begleiter meines Werkes. In erster Linie aber möchte ich meinen Freund, den Übersetzer und Autor Andreas Helweg aus Köln erwähnen, der mir nicht nur vor Jahren eine grundsätzliche Analyse eines "Dreifachromans" lieferte und damit einzelne Romane möglich machte, sondern mir auch beim Exposé des "Teufelswerks" entscheidende Hinweise gab. Er hat mich und mein Schreiben also sozusagen "entknotet".
Dieses Exposé fand ich gestern in meinen Dateien, tief begraben unter anderen Romanen und Geschichten. Heute habe ich es meiner neuen Lektorin geschickt, die das ganze MS lesen möchte. So werde ich es peu á peu noch durchsehen, bevor ich mich wieder ganz meinem neuen Projekt widmen kann. Dann kam heute noch eine Anfrage einer Theatergruppe aus Mühlacker: Ob ich ihnen mit einem historischen Stück weiterhelfen könnte? Das kann ich natürlich nicht, aber mir ist eine Geschichte eingefallen, die ich vor gefühlten hundert Jahren einmal geschrieben habe: Der Schwarze Veri von Biberach, mein erster historischer Versuch, der eine Lektorin dazu brachte, sich eine Zusammenarbeit mit mir vorstellen zu können. Es ist eine Burleske über einen Räuber aus Oberschwaben, Robin Hood, Schillers "Sonnenwirt" und den Drei Musketieren ein wenig nachempfunden. Im Schloss Glatt bei Horb gibt es eine eigene Abteilung für den Schwarzen Veri. Wenn jemand daraus einen Schwank für ein Burg-Theaterspiel machen möchte, kann er sich an mich wenden.:-)
"Schreiben Sie doch mal ein Mittelalter-Spektakel" - Was für eine Aufforderung! Ich glaube, da braucht man wirklich Theater-Erfahrung und so etwas kann man doch nicht eben aus dem Ärmel schütteln.
AntwortenLöschenViele Grüße
Annegret
(eine alte Horb-Anhängerin)
Eben das habe ich auch gedacht:
AntwortenLöschenIch kann mich doch jetzt nicht Monate lang hinsetzen und ein Theaterstück schreiben!
Ach ja, Horb ist einfach traumhaft ...
Christa