Selbst die Chinarestaurants haben nachgelassen. Verbrannte Ente, Maultäschchen nicht mehr mit Hack, sondern mit Kunstzeugs gefüllt, rüde Behandlung und auch hier oft lärmende Gruppen. Nur die Italiener backen ihre Pizze noch nach altem Rezept, die Bolognese schmeckt mir jedoch zuhause besser. Selbst die berühmte Mühle im Kreis bekommt jetzt nur noch das Zertifikat: Der gute alte Ruf ist dahin! Ich weiß, dass durch Corona viele gute Köche und Angestellte abgewandert sind und kaum Nachwuchs da ist. Die nicht ausgebildeten Kräfte erkennt man leider an ihrer Unhöflichkeit. Ganz sicher sind auch die schlimmen Kriege dafür mitverantwortlich, die unser Leben allgemein sehr belasten und teurer machen.
Wenn wir jetzt auswärts essen, bleiben und nur die großen, schön eingerichteten Backstuben allerdorten mit Fleischkäsweckle, Zwiebelkuchen, Schwarzwälder Kirschtorte, Brezel und Brötchen, wenn sie mal frisch aus dem Ofen kommen. Sonst sind sie immer hart. Auch den Kebab, vornehmlich Yufka, kann man überall noch essen, bei mir kommen aber nur Zwiebel, Salat, Tomate und das rote Gewürz darauf-die Soßen machen leicht eine tropfende Angelegenheit daraus.
Immer zahlt man für ein Essen im Restaurant zwischen 30 und 50 Euro. Die Regierung hat vor, zum Jahreswechsel wieder 19% Mehrwertsteuer draufzuschlagen. Ob sich dann noch etwas "lohnt" außer Kebab, der jetzt 7,50 Euro kostet? Vielleicht noch die chinesischen/Thai-Woks in Tübingen und Sigmaringen und -ein Geheimtipp für das "gute alte deutsche Restaurant"-nämlich die Gaststätte Luginsland in Stuttgart, die wir auf unseren Reisen und Ausflügen immer wieder besucht haben. Bis aufs Mobiliar ist alles wie früher, der große Salatteller und der Fleischkäse schmeckten wunderbar. Und die Umgebung, Weinberge, Wälder und großartige Aussichten auf Stuttgart umrahmen das auf Schönste.
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