Traum vom Süden -hier: Madeira |
Vor ein paar Tagen habe ich einen Film über ein Rentnerehepaar gesehen, das sich ein Haus in Spanien, bei Malaga, gekauft hatte und dorthin übersiedelte. Eigentlich war es eine Schnulze, die ich sonst nicht angeschaut hätte, aber Gila von Weitershausen hat so entzückend gespielt, dass es eine Freude war. Dieses Paar nun erhoffte sich die Erfüllung aller Träume ihres Lebens - einmal Granada sehen, und alles ist im Lot! Natürlich geht dann alles schief. Der Umzugswagen bleibt liegen, es gibt kein Wasser, und die deutschen Nachbarn schleppen die beiden zu einem touristischen Flamenco-Event. Ein Durcheinander ohnegleichen entsteht, Eifersüchteleien, die Partner entfremden sich voneinander und von sich selbst. Die Frau erkennt, dass sie sich ein Leben lang für andere abgerackert hat. Am Ende kehren sie nach Deutschland zurück und leben ein selbst bestimmtes Leben in zwei getrennten Wohnungen-in Augenweite.
Tore und Türen können sich also in jede Richtung öffnen, hinaus- und hereinlassen. Nachdem ich vor etwa einer Woche eine Absage wegen Überfüllung eines Verlages mit Büchern bekommen hatte, kam am Freitag eine Mail von einem anderen Verlag, der sich für meinen Schwarzwaldkrimi interessiert. Das war sehr motivierend, und seitdem glaube ich wieder daran, dass sich Tore und Türe öffnen können, auch wenn man lange Zeit glaubte, sie hätten sich alle geschlossen.