Montag, 27. Februar 2012

Raubkopien als Graswurzelmarketing?

Interessanter Aspekt: Können Raubkopien, und die dienen ja oft dem Büchertausch der Leser, nicht auch ein "Graswurzelmarketing" sein? Da die Bücher eh nicht gekauft werden, wird zumindest der Name des Autors bekannt.
Ein interessanter Artikel dazu und zu der ganzen Problematik des Urheberrechts.
Ich sehe die Raubkopien und die ganze Entwicklung auf dem E-Bookmarkt zweischneidig: Einerseits wird den Verlagen und Buchkonzernen die Monopolstellung entrissen (jeder kann heute selber E-Books machen und diekt an seine Leser verkaufen), andererseits wird auch die Position des Autors geschwächt. In den Augen der Acta-Gegner wird er zum "Raubritter des eigenen Copyright", auf der anderen Seite schrumpfen seine Verdienstmöglichkeiten immer mehr. Ob jeder weiß, dass in so einem Buch oft ein oder mehrere Jahre Recherche, Schreiben, dazu Lektorat, Werbung und noch viel mehr stecken? In einem diesbezüglichen Forum sah ich, dass es schon ein Posting zum Thema "Wo kriegt man bessere E-Books her?" gab. Und wo kriegt man die her, wenn nicht von den Verlagen und Autoren selbst?