Samstag, 22. Oktober 2011

Die Hexe, Pomeranzen und ein Philosoph: Leonberg

Zugegeben, es ist nicht einfach, nach Leonberg hineinzukommen, die Verkehrsführung ist gewöhnungsbedürftig, und wenn man sich den "Umbaustress" einmal ansieht, wie es ein Mann auf dem Marktplatz formulierte, sollte man sich schon überlegen, wo man hinfährt.
Aber ein Besuch der Altstadt von Leonberg lohnt sich allemal!
 Nicht in vielen Städten sind so viele historische Persönlichkeiten auf so engem Raum versammelt.





Gegenüber dem Rathaus kann man schön Kaffee trinken, auch an einem sonnigen Spätoktobernachmittag










Das Haus der Familie Kepler (Mitte). Im Jahr 1615 wurde Katharina Kepler, die Heilkundige, vom Leonberger Obervogt der Hexerei angeklagt. A 14. Juli 1621 kam es zum Prozess, ihr wurden die Folterwekzeuge gezeigt. Aber sie gestand nicht. Ohne ihren Sohn, den Astronomen Johannes Kepler, wäre sie sicher nicht freigesprochen worden. Doch sie überlebte die Kerkerhaft nur noch um ein Jahr.








Auch Friedrich Hölderlin weilte in Leonberg



Der "Schwarze Adler", im 15. Jahrhundert Schauplatz des Leonberger Landtages




Ein Winzerhäuschen
Fresken in der gotischen Kirche





 Das Haus des Obervogts und Hexenrichters über 38 Personen - später das Geburtshaus Schellings und anderer Persönlichkeiten


 Dazu in krassem Gegensatz: Der Pomeranzengarten von Leonberg


Was eine Pomeranze ist und was man damit machen kann, verrät dieses Schild

Ein kleiner, feiner Buchladen, wie sie so selten geworden sind



Und zum Abschluss noch "Auf der Mauer" in Besigheim
Abschied vom Sommer