Sonntag, 16. Januar 2011

Eine Prise Frühling-Erholung am Stromberg

Wenn man mal so richtig abschalten will, sollte man wegfahren, es muss ja nicht immer so weit sein. Im Winter sind es für uns vor allem die Gegenden mit Weinbergen, weil dort die Sonne länger scheint und alles freundlicher ist, das Essen besser und die Farben intensiver sind. In Diefenbach, Kürnbach, Sternenfels oder auch Zaisersweiher bei Maulbronn könnte man gut mal ein paar Tage verbringen, um aufzutanken. Klöster, alte Städte, Berge, Seen, Wälder und Wein, das ist die richtige Mischung. Dort ist es auch immer ein paar Grad wärmer als bei uns im Schwarzwald. In Wiernsheim erzählte uns übrigens eine junge Frau, die in einer Art Mini-Spaßwagen unterwegs war, dass ein unterirdischer Gang von Maulbronn bis Wiernheim führen würde, es hätte ihn nur noch niemand gefunden. Wir rieten ihr, ihn zu suchen und ein Buch darüber zu schreiben. In diese kleinen, mitelalterlichen Orte verirren sich kaum einmal Touristen, so dass viele Wirtschaften zum Verkauf stehen.
Doch es gibt noch überall Fremdenzimmer, Ferienwohnungen und die beliebten Besenwirtschaften. Das sind Wirtschaften, (ähnlich den historischen Schilderwirtschaften), die nur für eine bestimmte Zeit eine Lizenz haben, dann einen Besen raushängen und neben Wein verschiedene kleine Gerichte wie Zwiebelkuchen, Schlachtplatte oder gerauchte Bratwürste mit Kartoffelsalat anbieten.



Der Faustturm, von der Klausur des Klosters Maulbronn aus gesehen. Hier soll Dr. Faust aus Knittlingen versucht haben, Gold aus niederem Material für den Abt Entenfuß herzustellen. Der Winter hat dem Kloster so zugesetzt, dass es jetzt renoviert werden muss. Alles voll mit Stangen, Gerüsten und Lärm. In den nächsten Monaten nicht unbedingt zu empfehlen.









Das Deutschordenshaus in Kürnbach, das man kaufen kann. Na, wie wärs mit einer Runde Mittelalter, 13. Jahrhundert?:-)





Die alte Brücke in Hausen (Würmtal), 1777 erbaut












Fenster in der Nikolauskirche Mönsheim
















Stromberg



















Endlich mal wieder wandern! Die ganzen Kehren des Weinbergs hinauf, und wenn die Sonne hinter dem gegenüberliegenden Berg versinkt, wieder runter.
Das muss jetzt für ein ganze Weile reichen.