Mittwoch, 5. Januar 2011

Wohin mit den Gifteiern?

Aufgeschreckt durch die vorabendliche Tagesschau und die Erwähnung bei Heinrich, habe ich jetzt mal nachgeschaut, woran man die Dioxin-Eier eigentlich erkennen kann. Das habe ich gefunden:
Am Nachmittag veröffentlichte das Gesundheitsministerium die Daten der möglicherweise dioxinbelasteten Chargen, die zuletzt am 23.Dezember verkauft wurden :
Betrieb 1: XL-Eier mit der Stempelnummer 2-DE-0513912 (MHD bis spätestens 20. 01. 2011) und Betrieb 2: Eier mit der Stempelnummer 3-DE-0514411 (MHD bis spätestens 20. 01. 2011). Betroffen beim zweiten Betrieb seien allerdings nur braune Eier.
Umweltminister Remmel fragt sich, ob diese Art der industriellen Agrarproduktion noch zukunftsfähig sei. Man müsse regionale Erzeuger stärken, der Verbraucher müsse den Hersteller seiner Nahrungsmittel wieder kennen. Remmel wisse aber, dass „dies ein dickes Brett ist, was wir bohren müssen.“
Beim Gang zum Kühlschrank stelle ich fest, dass meine Eier tatsächlich aus Düsseldorf kommen. Dabei steht 1 für Freilandhaltung, 2 für Bodenhaltung und 3 für Käfighaltung. Meine Eier sind 1 und XL. Also ohne Dioxin. Aber ein wenig mulmig ist mir doch zumute. Was waren das noch für Zeiten, als unsere Spezialbauern auf dem Markt diese großen 7-Minuten-Eier verkauft haben, die so schmeckten, wie nachher niemals mehr ein Ei geschmeckt hat!