Montag, 30. November 2009

Vereinheitlichung in den Buchläden

Wenn ich in eine Buchhandlung hineinkomme - und das sind meist größere wie die genannte Thalia-Buchhandlung in Pforzheim-sehe ich erst einmal Berge von Büchern, die auf (Themen-) Tischen und Regalen verteilt sind. Die Krimis sind entweder alle weißgrundig (Wie "Kalte Asche") oder haben ein "lautes" Reizwort auf dunklem oder buntem Grund. Die historischen Romane haben fast alle einen abgeschnittenen Mädchenkopf mit Busen. Wozu der Busen, fragte einmal mein Mann, er soll doch Frauen ansprechen!:-)Meine Romane sind auch unter diese Kategorie gefallen. Dabei finde ich sämtliche anderen Cover ebenfalls als austauschbar. Es sei der Wiedererkennungseffekt, höre ich, und dass die Buchhandlungen nur historische Romane ordern, die folgenden Kriterien entsprechen:

Von Autorin geschrieben
Über eine Frau
Mittelalter
Deutschland

Also die Romane, die diesen Kriterien nicht entsprechen, werden gar nicht erst bestellt und sind somit für den Leser/ die Leserin nicht verfügbar.
Ich habe bis jetzt keinen Ausweg und auch keine kollektive Lösung dieses Phänomens gefunden. Individuell kann ich es nur so handhaben, dass ich, wie im Augenblick, auch mal andere Sachen mache. Da kriege ich dann den Blautopf bei Blaubeuren als Cover und kann "meine" Sachen schreiben für Leute, die ebendiese Dinge und Freizeitbeschäftigungen ebenfalls mögen. Kann meine eigenen Fotos bringen. Die Auflage ist halt geringer.