Montag, 30. August 2010

Druckfrisch-und schwer beschädigt




Gerade noch rechtzeitig erwischte ich gestern spät abends die Sendung "Druckfrisch" mit Denis Scheck und ein Interview mit Hakan Nesser.
Von ihm habe ich noch nichts gelesen, aber die Filme im Fernsehen verfolgt, die sehr dicht und eindringlich sind. Hier die TOPP TEN der Spiegel-Bestsellerliste mit den Kommentaren von Denis Scheck:

Spiegel-Bestsellerliste

Das Buch "Splitter" habe ich nun fertig und merke am Nachhall, dass es wirklich großartig ist. Wenn jemand Sprache und einen einmaligen, spannenden Plot so miteinander verweben kann, ist es kein Wunder, dass Sebastian Fitzek den Glauser-Preis bekam, und Millionen verkauft. Ich werde es immer in Erinnerung behalten so wie auch Wulf Dorns "Trigger", den ich gerade zum zweiten Mal lese. Und ich freue mich sehr auf die Taschenbuchausgabe von "Kalte Stille". Was mich ebenfalls nicht wundert: Wenn ich einen Krimi schreiben will, scheint es in der Welt nur noch Krimis zu geben!
Noch ein Nachsatz, der mir eingefallen ist: In diesen, von mir inzwischen bevorzugten Krimis, werden die Figuren teilweise so schwer, auch moralisch, beschädigt, dass ich nicht mehr daran glauben kann, dass die Leser das nicht ertragen oder nicht wollen. Letztendlich wird es die alte Frage der künstlichen Trennung in Literatur und Unterhaltung sein. Jedenfalls sehe ich jetzt, während ich im Vorfeld lerne, bei Krimis immer umfangreiche Beschädigungen, egal ob E oder U.