Donnerstag, 8. Januar 2009

Berichte und Romane schreiben

Voller Assoziationen bin ich heute Morgen, ich wusste nicht, wo ich anfangen sollte. Versuche mal zu ordnen. Ein wunderschöner Wintertag, die Sonne glitzert auf dem Schnee in meinem Garten und die Büsche sind schneebepelzt. Kaum zu glauben, dass in der selben Welt Menschen bei -25° ohne Heizung dasitzen, Wirtschaftsbosse wie Merckle sich umbringen und viele im Krieg sterben müssen. Ein Mann in England hat sich durch den Müll in seiner Wohnung Tunnels gebaut und ist auf der Suche nach Wasser verdurstet. Das Messie-Problem ist sicher viel größer, als es die Öffentlichkeit warnehmen kann.
Ich selbst bin dabei, meine kleine Welt mehr in Ordnung zu bringen. Habe Fotos sortiert gestern Abend, Google gefragt, wie man Disketten löscht, die Exposés fertig gemacht und eben eine weitere von insgesamt 6 Seiten Text gestrichen. Jetzt passt es schon ein wenig besser. Die Situation am Arbeitsplatz ist entspannt.
Gut, dass ich mich in diesem Blog sortieren kann, denn dadurch ist mir eingefallen, dass ich noch einen Betreuerbericht über meinen Vater für das Amtsgericht Hamburg schreiben muss. Auf dem Schreibtisch lauert die Steuererklärung, die ich diesmal schlauer als vor vier Jahren ausfüllen will. Da wurden mir nämlich im Voraus Steuern abgezogen für Verdienste, die ich gar nicht erhielt, und es dauerte lange, bis ich das in Telefonaten geklärt hatte. Also, ran an den Speck. Die Liedzeile von den Wölfen, die mir gestern durch den Kopf ging, ist übrigens ein Kanon:

Ein sehr harter Winter ist,
wenn ein Wolf, ein Wolf,
ein Wolf den andern frisst.